Fußball Ein Spitzenspiel vor Augen

Homburg · Der FC Homburg empfängt am Reformationstag den FK Pirmasens zum Spiel Erster gegen Zweiter.

FCH-Trainer Jürgen Luginger braucht seine Mannschaft gegen den FK Pirmasens nicht sonderlich zu motivieren. Gewinnt der FCH, steht er mit elf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

FCH-Trainer Jürgen Luginger braucht seine Mannschaft gegen den FK Pirmasens nicht sonderlich zu motivieren. Gewinnt der FCH, steht er mit elf Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze.

Foto: Hagen/Markus Hagen

Am Dienstag um 14 Uhr empfängt der FC Homburg den FK Pirmasens im Homburger Waldstadion. Was in den vergangenen Jahren eher schlicht nach einem Regionalliga-Derby klang, ist nach beider Abstieg in der letzten Spielzeit das Aufeinandertreffen der beiden Übermannschaften der Fußball-Oberliga. Wobei die saarländischen Gastgeber mit ihrer makellosen 15-Spiele-15-Siege-Bilanz in der Liga über allem thronen. Der FKP hat zwar zuletzt in häufig spektakulärer Manier acht Siege in Serie eingefahren, liegt nach einem Unentschieden und zwei Niederlagen allerdings schon acht Punkte hinter dem punktverlustfreien Ligaprimus Homburg. Selbst bei einer Niederlage würden die Grün-Weißen mit einem immer noch stattlichem Vorsprung von fünf Punkten in die danach verbleibenden sechs Spiele bis zur Winterpause gehen. Gewinnt der FCH dagegen auch gegen den letzten verbliebenen Verfolger, würde – außer den Verantwortlichen im Verein – wohl fast jeder von einer Vorentscheidung um den direkten Aufstiegsplatz eins ausgehen.

„Pirmasens hat auch eine Mannschaft, in der viele Spieler schon in der Regionalliga gespielt haben. Das wird eine Partie auf Augenhöhe“, stellt sich FCH-Trainer Jürgen Luginger auf einen heißen Tanz ein. Zum Topspiel am Dienstag hofft Luginger deshalb auf die Unterstützung durch eine große Zuschauerkulisse im Waldstadion. „Wir wissen auch, dass ein Sieg am Dienstag für uns ein großer Schritt wäre. Wir könnten mit einem Sieg einen größeren Schritt machen als Pirmasens. Das wissen das natürlich auch und so wird auch das Spiel laufen“, sagt der Trainer. Im direkten Vergleich spricht die aktuelle Formkurve nicht unbedingt für den FCH. Wirklich in Gefahr geriet der Tabellenführer zwar kaum einmal, aber die spielerische Leichtigkeit ist in den letzten Wochen etwas verloren gegangen. Der „schwere Arbeitssieg“, den Luginger beim 2:0-Sieg bei Hertha Wiesbach gesehen hatte, war zuletzt nicht der erste seiner Art. „Wiesbach war Dritter und Trier stand ebenfalls oben, als wir gegen sie gespielt haben. Das sind Mannschaften mit Qualität und da musst du dich erstmal durchsetzen“, nimmt Luginger seine Mannschaft in Schutz.

Die Ergebnisse geben ohnehin kaum Raum für Kritik. Was dem Trainer allerdings Sorge bereitet, ist die mitunter harte Gangart, die viele Gegner gegen den permanenten Favoriten anschlagen. „Es wird sehr hart gegen uns gespielt. Da wünsche ich mir ab und zu den Schiedsrichter, der da mal ein Zeichen setzen würde. Aber da müssen wir jetzt durch“, sagte der 49-Jährige nach dem Wiesbach-Spiel.

Die Verletzung, die sich Torschütze Christian Lensch in Wiesbach zuzog, war das Ergebnis eines fairen Zweikampfes. Glücklicherweise stellte sich die Verletzung als Splitterung des Schultereckgelenks heraus und nicht als die zunächst befürchtete Sprengung. Trotzdem wird Lensch, der zuletzt den wegen einer Zerrung fehlenden Patrick Lienhardt als Linksaußen vertreten hatte, am Dienstag fehlen. Dafür ist Lienhardt, der bereits in Wiesbach für Lensch eingewechswelt wurde, wieder fit und wird aller Voraussicht nach gegen Pirmasens seine Rückkehr in die Startformation feiern. Am Samstag ist der FCH spielfrei.

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