Ein Jahr Abenteuer USA

Homburg · Für Anna-Lena Schwarz heißt es jetzt: Koffer packen. Sie bricht am Dienstag auf, um ein Jahr lang in die amerikanische Kultur einzutauchen, das Leben dort kennen zu lernen und an der Uni zu arbeiten. Möglich macht dies das Parlamentarische Patenschaftsprogramm des Deutschen Bundestages.

 Am kommenden Dienstag wird Anna-Lena Schwarz als Teilnehmerin des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms des Deutschen Bundestages für ein Jahr in die USA aufbrechen. In Deutschland steht ihr dabei als Pate der Bundestagsabgeordnete Alexander Funk zur Seite. Foto: Thorsten Wolf

Am kommenden Dienstag wird Anna-Lena Schwarz als Teilnehmerin des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms des Deutschen Bundestages für ein Jahr in die USA aufbrechen. In Deutschland steht ihr dabei als Pate der Bundestagsabgeordnete Alexander Funk zur Seite. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Wenn eine sich auf eine lange Reise macht, dann kann sie hoffentlich was erleben - und was erzählen: Anna-Lena Schwarz aus Niederwürzbach wird am kommenden Dienstag in die USA aufbrechen und dort ein Jahr verbringen. Möglich macht dies das Parlamentarische Patenschaftsprogramm des Deutschen Bundestages (PPP) für Schüler und junge Berufstätige. Das stellt der 21-Jährigen auch den Bundestagsabgeordneten Alexander Funk als Paten in Deutschland zur Seite. Beide haben bei einem Besuch in unserer Redaktion schon mal ein bisschen in die Zukunft geblickt. Und die liegt für Anna-Lena Schwarz in den kommenden zwölf Monaten in South Dakota .

South Dakota ? Das hört sich im ersten Moment nicht nach einem hip-trendigen USA-Jahr Marke New York oder Los Angeles an. Doch für Anna-Lena ist das in Ordnung. "Natürlich hab ich mich zuerst gefragt, was man vor dort ,mitnehmen' kann, aber die Landschaft ist fantastisch. Es gibt in der Nähe viele Nationalparks und den Mount Rushmore." Schließlich sei der einjährige Aufenthalt in den USA kein Urlaub. "Ich werde an der Black Hills State University im International Office arbeiten. Das finde ich echt gut, weil man dort schnell mit Gleichaltrigen in Kontakt kommt", freute sich die 21-jährige Niederwürzbacherin, die nach dem Abi erst kürzlich ihre Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation abgeschlossen hat.

Ihren Wunsch, ein Jahr in den USA zu gehen, entwickelte sie in dieser Zeit. "Ich habe meine Ausbildung im Carl-Duisberg-Zentrum in Saarbrücken gemacht. Dort machten amerikanische Teilnehmer des Austauschprogramms einen zweimonatigen Sprachkurs. So habe ich die deutsche Seite dieses Programms und die amerikanischen Gäste kennen gelernt und auch echte Freundschaften entwickelt. Und da war mir klar: So etwas will ich auch machen."

Zwischen diesem Wunsch und seiner Verwirklichung stand die Aufnahme ins Patenschaftsprogramm und die Auswahl durch Alexander Funk. Er engagiere sich seit seinem ersten Tag in Berlin für dieses Programm. "Man muss sich dabei selbst als Pate bewerben." Wer am Ende wirklich die Reise antrete, entscheide nach einem externen Auswahlverfahren schließlich der Pate anhand von Bewerbungen und persönlichen Gesprächen. "In diesem Fall war die Entscheidung für Anna-Lena nicht schwer. Die Noten, sowohl schulisch als auch in der Ausbildung, und die Einschätzung aus der Vorauswahl haben mich schon darauf hingewiesen, dass sie die Richtige ist."

Für Anna-Lena, die tief in die amerikanische Kultur eintauchen will, beginnt nun ein Abenteuer. So muss sie sich nicht nur auf ein neues Umfeld einstellen, sondern auch ihr gewohntes zurücklassen. Doch sie ist sich sicher: Das wird kein Problem.

"Natürlich denkt man schon darüber nach, was sich in diesem Jahr hier zu Hause verändern wird. Aber ich habe hier sehr gute und langjährige Freunde, eine tolle Familie. Und ich weiß, dass die noch da sein werden, wenn ich wieder zurückkomme."

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Auf einen BlickAnna-Lena Schwarz wird uns über ihr Jahr in den USA auf dem Laufenden halten. Immer wieder wird sie uns Fotos schicken und schildern, wie sich das Leben in der Ferne entwickelt. Zu sehen gibt es Anna-Lenas Eindrücke ab Mitte/Ende August in unserer Zeitung und auf Facebook : "Saarbrücker Zeitung/Homburger Rundschau". thw

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