Ein erfolgreicher Lauf gegen Krebs

Homburg · Wer hätte gedacht, dass sich so viele Teilnehmer bereit finden würden, beim Lauf gegen Krebs mitzumachen? Fast 1400 Frauen und Männer kamen am Freitag zum Waldstadion, wo die 16 Kilometer lange Runde eröffnet wurde.

 Fast 1400 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich an der ersten Auflage der Laufveranstaltung „Cross against Cancer“ des Vereins „Miteinander gegen Krebs“. Hier bei der Ankunft im Waldstadion. Foto: Bernhard Reichhart

Fast 1400 Läuferinnen und Läufer beteiligten sich an der ersten Auflage der Laufveranstaltung „Cross against Cancer“ des Vereins „Miteinander gegen Krebs“. Hier bei der Ankunft im Waldstadion. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Mit solch einem Andrang hat der Verein "Miteinander gegen Krebs" bei der Premiere seines Spendenlaufs nicht gerechnet. Fast 1400 Läuferinnen und Läufer gingen am vergangenen Freitagabend für einen guten Zweck auf eine der drei angebotenen Strecken (wir berichteten kurz). "Diese Resonanz hat all unsere Erwartungen übertroffen", betonte Carina Krämer, die im Verein für die Pressearbeit verantwortlich ist. Sie habe mit 500 Teilnehmern gerechnet, mehr als 1000 hätten sich bereits im Vorfeld angemeldet. Dass es am Ende so viele Läufer geworden seien, habe "bei weitem alles überstiegen, was wir erwartet haben", ergänzte Maria Cacacciola-Ketter, Vorsitzende des Vereins "Miteinander gegen Krebs". Die Laufveranstaltung bezeichnete sie als "ein Miteinander von Sportlern, von Gesunden, an Krebs Erkrankten oder vom Krebs Gesundeten".

Die Höhen und Tiefen, die es nach einem Schicksalsschlag auch im Leben gebe, steckten in der angebotenen Laufstrecke drin, so Cacacciola-Ketter. "Sie erforderte enorm viel Anstrengung". Sie lobte den Mut von Teilnehmern mit Krebserkrankungen, die während ihrer Behandlung wieder einen Einstieg in den Sport finden wollen: "Jeder Kilometer war ein Kilometer gegen den Krebs. Es war ein Lauf von Läufern für Läufer", zog sie ein positives Fazit.

Annähernd 60 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgten rund um die Veranstaltung für eine reibungslose Organisation. Die Moderation hatte Michael Koch übernommen. Unter den fast 1400 Läuferinnen und Läufern waren neben einigen "Professionellen" überwiegend Hobby- und Freizeitläufer - darunter auch zahlreiche Kinder und Jugendliche aus Schulen, Mitarbeiter von Firmen und Laufgruppen. Gestartet wurde der erste "Cross against cancer" vor dem Waldstadion mit einem Aufruf des ehemaligen Landrates Clemens Lindemann . Die Schirmherrschaft hatte Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind übernommen.

Der Hauptlauf führte über 16 Kilometer und 650 Höhenmeter durch die Wälder des ehemaligen Parks von Schloss Karlsberg. Den größten Zuspruch fand die Fünf-Kilometer-Strecke, die um die abgebrannte Eiche in der Nähe des Waldstadions führte. Darüber hinaus hatten Läuferinnen und Läufer die Möglichkeit, weitere Runden auf dem Jahnplatz zu drehen. Mit über 200 Teilnehmern stellte das Saarpfalz-Gymnasium die größte Laufgruppe. "Wir laufen hier gerne mit, präsentieren uns als Gemeinschaft und tun gleichzeitig Gutes", meinte Schulleiter Jürgen Mathieu. Die Streckenführung mit ihren Steigungen und Wurzeln sei "sehr anspruchsvoll", habe aber großen Spaß gemacht, erklärte Elisabeth Butz vom TV Ottweiler.

Werner Hoffmann, Leiter des Schul- und Sportamtes der Stadt Homburg , lobte die gute Organisation und das Engagement des Vereins "Miteinander gegen Krebs". Die Höhe der Spendensumme, die komplett der Saarländischen Krebsgesellschaft zugute kommt, steht noch nicht fest (wir werden berichten). Sieger des Laufes über 16 Kilometer wurde übrigens Jens Lehmann vor Marc Jaming und Dennis Baus. Über fünf Kilometer gewann Julia Keck-Brengel vor Karin Badt und Elisa Verfürth.

meisterchip.de

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