Konzert Sing ’n’ Swing Ein bunter Strauß Musik durch alle Genres

Bruchhof · Zahlreiche musikalische Reize setzte der Chor Sing’n’Swing bei seinem Konzert in der Bruchhofer Kirche. Das Publikum war begeistert.

 Die Bruchhofer Kirche war trotz Fußball-WM und zahlreicher Veranstaltungen in der Region gut gefüllt beim Konzert von Sing´n’Swing.

Die Bruchhofer Kirche war trotz Fußball-WM und zahlreicher Veranstaltungen in der Region gut gefüllt beim Konzert von Sing´n’Swing.

Foto: Bill Titze

Zeit ist etwas, das unser Leben prägt, seien es nun der Zeitmangel im Alltag, die Erinnerung an vergangene Zeiten oder schlicht und einfach die Planung des nächsten Wochenendes. Zeit ist immer präsent und so gibt es auch viele Lieder über alle Genres hinweg, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Dieser Umstand bewegte den Chor Sing n‘ Swing nun dazu, ein Konzert unter dem Motto „Time after Time“ in der katholischen Kirche Maria Hilf in Bruchhof zu geben. Trotz diverser Veranstaltungen in der Region und natürlich der Fußball-WM, war die Kirche in Bruchhof sehr gut gefüllt, und die Gäste sollten ihren Besuch nicht bereuen.

Unter der musikalischen Leitung von Ulrike Bleif wurde ein vielfältiges Programm geboten, das nicht nur musikalisch und inhaltlich verschiedene Reize setzte, sondern, wie es sich für ein solches Thema auch gehört, verschiedene Zeitabschnitte des 20. und 21. Jahrhunderts abdeckte. Zum Auftakt wurde gleich ein der Jahreszeit entsprechendes Stück vorgetragen: „In the summertime“ von Ray Dorset. Bei wem sich bei einem etwas wolkenverhangenen Himmel draußen noch kein Sommerfeeling einstellen wollte, bei dem tat es das spätestens nach diesem sommerlichen Auftakt. Der folgende Song war dann schließlich etwas nachdenklicher, schließlich geht es bei „Yesterday once more“ von Richard Carpenter und John Bettis, um die Jugendzeit und wie sie durch Musik wieder zur Erinnerung gebracht wird.

Wer angesichts des Konzerts die Welt draußen für einen Moment vergessen hatte, der wurde beim nächsten Lied doch noch einmal an eine Fußball-Weltmeisterschaft erinnert, wenn auch nicht an die aktuell stattfindende. „Dieser Weg“ von Xavier Naidoo hatte schließlich das ganze Land durch die Heim-WM 2006 geführt. Nach diesem Beitrag sorgten Sing ‚n‘ Swing für, zumindest auditiv, etwas Gemütlichkeit in den Kirchenbänken. Mit dem Song „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ von Terry Gilkyson aus dem Film „Das Dschungelbuch“ forderten sie die Zuhörer auf, im Alltag auch mal die Sorgen zu vergessen und sich Zeit für schöne Dinge zu nehmen. Diesen Ratschlag sollte vielleicht auch die Person in Herbert Grönemeyers „Mambo“ beherzigen, die hektisch einen Parkplatz sucht und vom Chor direkt danach besungen wurde. Zum Schmunzeln brachte dann den ein oder anderen Zuhörer das Lied „Das Rendezvous“ von Frank Gies, in dem es um ein gehörig schiefgegangenes Date geht. Der älteste Song des Abends aus dem Jahr 1954 wurde dann wenige Minuten später intoniert: „Goodnight sweetheart“ von Calvin Carter und James Hudson. Genau 30 Jahre später erschien schließlich der Titelsong des Abends von Cyndi Lauper „Time after time“ der in der Folge vorgetragen wurde.

Zum Abschluss gab es von Sing’n‘Swing dann noch einmal, nach vielen Lieder über Zeitmangel und Vergangenes, einen Appell an die gute Laune der Konzertbesucher. Der Song „Lass die Sonne in dein Herz“ von Meisterkomponist Ralph Siegel und Bernd Meinunger hatte beim ESC 1987 für Deutschland Platz 16 erreicht, rangierte bei den Zuhörern in der Kirche Maria Hilf in der Hitliste des Abends allerdings deutlich weiter oben, wie der Applaus danach vermuten ließ. Dieser ist auch ein gutes Vorzeichen für den nächster Termin von Sing ‚n‘ Swing, das jährlich stattfindendee Weihnachtskonzert am dritten Advent.

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