Kommunalpolitik Eigene Firmen bevorzugen

Zu „Ärger um Vertrag zur Gaslieferung“, SZ vom 19. September

 Da schlägt es ja dem Fass den Boden aus“, dachte ich, als ich den Artikel „der Homburger OB wurde abgemahnt“ vergangene Woche in der SZ las.

Jetzt musste ich mir die Sache einmal genau anschauen und bin zu dem Entschluss gekommen, die Leute, welche das Vorgehen für nicht in Ordnung gehalten haben, sollten sich einmal fragen, „wo wir leben“.

Da hat der Homburger OB die Entscheidung getroffen, dass die Gaslieferungen für die eigenen Homburger Immobilien bei dem eigenen Tochterunternehmen, nämlich den Stadtwerken Homburg gekauft werden, und nicht öffentlich europaweit ausgeschrieben werden.

Entschuldigung, das hätte ich sowieso vorausgesetzt.

Jetzt im Nachhinein dieses Vorgehen an den Pranger zu stellen, sieht für mich eher nach Wahlkampftaktik aus. Das entnehme ich auch den regionalen Wahlkampfthemen, welcher der Spitzenkandidat von B90/Grüne aus Homburg auf seinen Wahlkampfplakaten hat.

Da sollten wir doch einmal die Mitarbeiter der Homburger Stadtwerke und der Stadt fragen, was sie davon halten, wenn das benötigte Gas für den „Eigenverbrauch“ woanders gekauft wird und womöglich auch die ein oder andere Arbeitsstelle dadurch wegfallen müsste.

Karlheinz Seel, Homburg

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