Dieses Verbot hatte auch Homburg getroffen, denn ausgerechnet im Dezember findet immer der traditionelle Austausch zwischen Schülern aus dem Homburger Saarpfalz-Gymnasium und Schülern aus La Baule statt. In diesem Jahr ist es endlich wieder soweit, die Kinder und Jugendlichen aus der Partnerstadt dürfen kommen und sitzen an diesem Wochenende im Bus, um sich auf die lange Fahrt nach Homburg zu begeben. Am 5. Dezember werden die rund 30 Schülerinnen und Schüler aus La Baule in der Aula des Saarpfalz-Gymnasiums zum Empfang erwartet. Sie bleiben bis zum 10. Dezember und werden wieder von der Deutschlehrerin, Madame Riou, sowie von einem Geschichts- und einem Sportlehrer begleitet.

Um den Ausfall vom vergangenen Jahr zu verschmerzen, hat die Partnerschaftsbeauftragte Simone Lukas, die zugleich auch Lehrerin am Saarpfalz-Gymnasium ist, ein besonders schönes Programm auf die Beine gestellt. Die Schüler fahren am Donnerstag sogar gemeinsam nach Straßburg, um das Europa-Parlament zu besuchen. Und natürlich darf ein Bummel über den berühmten Straßburger Weihnachtsmarkt nicht fehlen. Doch eine Vergnügungstour ist der Besuch in Homburg natürlich nicht, denn auch bei den Besichtigungen steht das Lernen im Vordergrund, zum Beispiel auch beim Besuch der Bexbacher Bergbaumuseums. Natürlich wird auch gemeinsam der Unterricht besucht und zum Abschluss am 9. Dezember findet ein Projekttag zum Thema "Jugend und Europa, Träume und Ängste" statt. Dabei geht es für die Jüngeren um ein Quiz oder um die Gestaltung eines Werbeplakates zum Thema "Wir sind Europa". Die "Großen" hingegen dürfen sich schon mit etwas komplexeren Fragestellungen beschäftigen, zum Beispiel zum Thema Flüchtlinge. Auch geht es um politische Teilhabe von jungen Leuten, was anhand der Vorstellung der Jugendparlamente geschieht, die es sowohl in La Baule als auch in der Homburger Partnerstadt Ilmenau gibt. Auch die Jugendfeuerwehr Homburg Mitte hilft mit - sie sorgt für zünftige Gulaschsupp'.