Musical im Saalbau Homburg Die Auferstehung in der Moderne

Homburg · Zu Ostern führte der Adonia-Projektchor im Homburger Saalbau das Musical „Herzschlag“ auf.

 Volles Haus im Homburger Saalbau: Der Adonia-Prjektchor brachte das Musical „Herzschlag“ überzeugend auf die Bühne.

Volles Haus im Homburger Saalbau: Der Adonia-Prjektchor brachte das Musical „Herzschlag“ überzeugend auf die Bühne.

Foto: Seitz/Veranstalter

(red) Eine richtige Einstimmung auf den Frühling erlebte ein fast voll besetzter Homburger Saalbau beim Musical „Herzschlag“ des Adonia-Projektchors. Hinter dem ansprechenden Titel verbirgt sich eine bekannte Ostergeschichte aus der Bibel, in der Jesus seinen bereits vier Tage zuvor verstorbenen Freund Lazarus wieder zum Leben erweckt. Die Adonia-Inszenierung katapultiert die Geschichte jedoch auf charmante Weise in die heutige Zeit, weshalb Lazarus trotz aller medizinischer Möglichkeiten und Wiederbelebungsmaßnahmen in einem modernen Krankenhaus stirbt. Seine verzweifelten Schwestern Maria und Martha rufen Jesus per SMS zu Hilfe, doch trotz der Benachrichtigung in Echtzeit erscheint dieser nicht rechtzeitig am Schauplatz. Bis Jesus, der im Stück Immanuel genannt wird und von sich sagt, „Ich bin die Auferstehung“ (gefühlvoll in einem Solostück zum Ausdruck gebracht), das Unmögliche möglich macht, heißt es in der Pressemitteilung der Stadtverwaltung weiter.

Die geschickt in die Neuzeit übertragene Handlung macht deutlich, dass der österliche Auferstehungsglaube trotz aller medizinischen und technischen Möglichkeiten auch heute noch nichts von seiner Bedeutung verloren hat. All das wurde von 70 Mitwirkenden zwischen 12 und 19 Jahren mit einer riesengroßen Begeisterung im Chor, in der Band und in der Tanzgruppe vermittelt. Kaum zu glauben, dass die Proben gerade einmal vier Tage lang gedauert haben sollten. Einfache Mittel wie die Aufforderung zum Mitsingen und Mittanzen oder die Verwendung von Lampions unterstrichen die mutmachende Aussage des Musicals gekonnt und ließen das bunt gemischte, begeisterte Publikum mit dem Ohrwurm nach Hause gehen: „Jeder Herzschlag ist ein Geschenk.“

Auch den Mitwirkenden aus dem Raum Pfalz und ihren ehrenamtlichen Betreuern, die ihre Osterferien mit dem Einüben und Aufführen des Stücks verbracht haben, scheint der Aufenthalt in Homburg gefallen zu haben. Sie machten deutlich, gerne einmal wiederkommen zu wollen. Das Organisationsteam von der evangelischen Stadtmission rund um Dr. Christiane Seitz steht dieser Idee nach dem gelungenen Auftritt durchaus aufgeschlossen gegenüber, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

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