Musikschule lud zum Konzert Das Feuer für die Musik entfacht

Erbach · Beim Familienkonzert der Musikschule Homburg begeisterte der musikalische Nachwuchs mit seinem Können.

 Die Kinder der musikalischen Früherziehung wirkten wie immer beim Familienkonzert der Musikschule mit.

Die Kinder der musikalischen Früherziehung wirkten wie immer beim Familienkonzert der Musikschule mit.

Foto: Foto: Sebastian Dingler

Wie in jedem Jahr zeigte die Musikschule Homburg mit Sitz in Erbach, was sie im Bereich der musikalischen Früherziehung leistet und welche jungen Talente sie vorweisen kann. Im vergangenen Jahr war das Familienkonzert noch in die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen eingebunden, dieses Jahr stand es wieder für sich allein.

Wie immer waren die einzelnen Beiträge in eine lustige Kindergeschichte eingebunden. „Wir haben alle unsere Kinderbücherschränke durchforstet – die Geschichte ‚Helma legt die Gockel rein‘ passte dann wie die Faust aufs Auge“, erzählte Gesangslehrerin Christina Stickert, die wie immer als ausdrucksvolle Vorleserin durchs Programm führte. Zu hören gab es die Story vom schlauen Huhn Helma, das mit viel Geschick sowohl nervende Gockel vertreibt wie auch ihre Freundschaft zu dem Schwein Luise rettet. Welcher Song konnte da zum Bauernhof-Ambiente passender sein als „Old MacDonald hat ’ne Farm“? Den sangen die Kinder der musikalischen Früherziehung aus den Kindertagesstätten Du Bonheur, Albert Schweitzer und Maria vom Frieden Erbach.

„Heute waren sehr viele Kita-Kinder da, was mich ganz, ganz toll gefreut hat“, meinte Christina Stickert, denn früher sei der Zulauf nicht so groß gewesen. Das habe leider oft eher an den Eltern als an den Kindern gelegen; deshalb sei es auch gut, dass jene Eltern, die zum Familienkonzert kamen, merkten, wie wichtig das für die Kleinen ist. „Das ist ja oft das, was in den Kindern das Feuer für die Musik entfacht, wenn sie ihr Können auch mal zeigen können und dann den Applaus genießen.“ Auch die Musiklehrer würden durch solche Projekte wie das Familienkonzert besser zueinander finden, sagte Stickert.

Musikschul-Leiterin Carola Ulrich erklärte, es ginge bei dem Konzert auch darum, das die Kleinen mal verschiedene Instrumente hörten. Deshalb habe man von den derzeit 350 Musikschülern einzelne rausgesucht, die etwas beisteuern durften. Aber alle Instrumente konnte man dabei auch nicht vorstellen, sonst hätte das Konzert zeitliche Dimensionen erreicht, die für kleine Kinder nicht zu bewältigen gewesen wären. Auch Ensembles spielten mit im Konzert, so wie jenes aus Flöten und Streichern unter der Leitung von Birgitta Lauer-Müller und Elisabeth Weyers, das am Anfang einen schönen Boogie spielte. Überzeugend waren auch die anderen Beiträge, angefangen von den Duetten, die Geigenlehrer Markus Lein mit verschiedenen Schülern präsentierte, über das Trompetentrio von Marc Boukouya bis zur Gitarrengruppe von Endi Casper. Besonders mutig war die kleine Zoë Gueli, die alleine und sehr gekonnt ein Klavierstück vortrug, sowie Elisa Gab, die seit drei Jahren Gesangsunterricht bei Christina Stickert nimmt und zwei Solo-Stücke sang.

Am Ende gab es großen Applaus – sowohl für die Kinder als auch für die beteiligten Lehrer, unter ihnen auch Christine Scheid-Künzer, Anke Eiswirth, Jessica Weißenauer und Anja Wirbel. Die Lehrer gaben den Applaus gerne zurück – an die zahlreich erschienenen Eltern.

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