Damit Einkaufen auch für ältere Menschen attraktiver wird

Homburg · Die Geschäfte in der Homburger City sind am Sonntag, 7. Juni, zum ersten Mal aufgerufen, vor ihren Läden eine Sitzgelegenheit aufzustellen. So sollen vor allem ältere Menschen wieder mehr Freude am Einkaufen haben.

 Mit einem Stuhl präsentieren sich die Beigeordnete Christine Becker, OB Rüdiger Schneidewind, Homburgs Gewerbevereins-Vorsitzende Annette Germann und Anke Michalsky (von links) vor dem Rathaus. Sie stellten das Projekt „Nimm Platz“ vor. Foto: Stadt Homburg

Mit einem Stuhl präsentieren sich die Beigeordnete Christine Becker, OB Rüdiger Schneidewind, Homburgs Gewerbevereins-Vorsitzende Annette Germann und Anke Michalsky (von links) vor dem Rathaus. Sie stellten das Projekt „Nimm Platz“ vor. Foto: Stadt Homburg

Foto: Stadt Homburg

Sich entspannt hinsetzen, wenn die bessere Hälfte gerade von Schaufenster zu Schaufenster stürmt oder sich die zwanzigste Bluse mit in die Kabine nimmt. Das ist eine Sache, die Vielen fehlt, wenn sie in den Innenstädten unterwegs sind. Und genau da setzt die Aktion "Nimm Platz" an. Diese wird es am Sonntag, 7. Juni, erstmals in der Homburger City geben mit dem Ziel, das Einkaufen gerade auch für die Generation der Menschen, die 60 Jahre oder älter sind, attraktiver zu machen. Vorgestellt wurde diese nun in der Stadtverwaltung.

Das Vorgehen ist simpel: Die Geschäfte sind aufgerufen, vor ihren Läden eine Sitzgelegenheit aufzustellen. So können sich Personen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, länger und entspannter in der Stadt aufhalten, hieß es. Gleichzeitig, so erläuterte Eva Maschino vom Verkehrsclub Deutschland, sollen Menschen anlässlich des Projekts "Klimaverträglich mobil 60 plus" dazu aufgerufen werden "mehr zu Fuß zu erledigen und nicht jeden Meter mit dem Auto zu fahren".

Die Klientel entspreche auch genau den Menschen, die ihre Einkäufe selbst erledigen und nicht im Internet bestellen, gab Oberbürgermeister Schneidewind bei der Vorstellung der Aktion im Rathaus zu Bedenken. Ursprünglich stammt die Idee aus Nürnberg, wo sie jedes Jahr unter dem Namen "Der freie Stuhl" organisiert wird.

Die städtische Beigeordnete Christine Becker, Anke Michalsky, die im Rathaus für das Thema Demographie zuständig ist, sowie Annette Germann vom Homburger Gewerbeverein organisieren diese Aktion jetzt für Homburg . Am verkaufsoffenen Sonntag, 7. Juni, sind alle Geschäfte dazu aufgerufen, mitzumachen. Germann machte deutlich, dass ihr Anreiz sei, nicht nur ältere Menschen dazu zu bewegen ihr Auto stehen zu lassen, sondern auch jüngere. Sie gab den Ansporn, die Aktion mit weiteren Angeboten zu kombinieren. Auf dem Christian-Weber-Platz gibt's eine Verlosung.

Anmelden können sich Geschäfte bei Annette Germann Tel. (0 68 41) 9 94 19 98, E-Mail: a.germann@gewerbeverein-homburg.de, Anke Michalsky, Tel. (0 68 41) 10 12 01, E-Mail: anke.michalsky@homburg.de) oder Eva Maschino, Tel. (0681) 4 67 20, E-Mail: mobil60plus.saar@vcd.org.

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