Damit Beruf und Familie unter einen Hut gebracht werden können

Homburg · Die Homburger Werke von Bosch und Bosch Rexroth gelten nun offiziell als „Familienfreundliche Unternehmen“. Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden hier verschiedene Modelle umgesetzt.

 Timo Kossler (Bosch Rexroth), Elisabeth Hessedenz und Christoph Lang (Saaris), Ministerin Monika Bachmann sowie Franz Folz und Thomas Gönner (Bosch, von links) bei der Auszeichnung. Foto: Thorsten Wolf

Timo Kossler (Bosch Rexroth), Elisabeth Hessedenz und Christoph Lang (Saaris), Ministerin Monika Bachmann sowie Franz Folz und Thomas Gönner (Bosch, von links) bei der Auszeichnung. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Aus den Händen von Saar-Gesundheitsministerin Monika Bachmann haben gestern die Homburger Werke von Bosch und Bosch Rexroth das Gütesiegel "Familienfreundliches Unternehmen" erhalten. Bachmann würdigte damit eine ganze Reihe von Leistungen der beiden Firmen: Flexible Arbeitszeitmodelle, die Möglichkeit von zu Hause aus zu arbeiten, unbezahlter Urlaub, mobiles Arbeiten und auch die Vermittlung von Betreuungsangeboten. All das soll es Beschäftigten ermöglichen, Beruf und Familie besser zu vereinen. "Das Gütesiegel wurde von der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Landesregierung initiiert und wird nur an Unternehmen vergeben, die Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit vorweisen können", so Bachmann zu den Hintergründen der Auszeichnung. "Bosch und Bosch Rexroth haben bereits in den Bereichen Arbeitszeit und Arbeitsorganisation verschiedene Modelle umgesetzt." Franz Folz, kaufmännischer Direktor von Bosch in Homburg , verdeutlichte anlässlich einer kleinen Feierstunde im Werk an der Bexbacher Straße die Anstrengungen seines Unternehmens, die letztlich zur Auszeichnung geführt hätten. "Es ist uns ein Anliegen, unseren Mitarbeitern die bestmöglichen Rahmenbedingungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zur Verfügung zu stellen." Man biete flexible Arbeitszeiten überall da an, wo es der Rhythmus eines Industriebetriebs möglich mache. So gebe es "beinahe 100 unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, um individuellen Bedürfnissen Rechnung zu tragen." Doch gehe es, wie Franz Folz verdeutlichte, nicht nur um flexible Arbeitszeiten, sondern auch um eine flexible Arbeitsplatzgestaltung.

So gebe es seit einiger Zeit die Möglichkeit einer alternativen Teilnahme am Unternehmens-Geschehen. Folz: "Rund 150 Mitarbeiter nutzen bereits heute die Möglichkeit, von zu Hause oder von unterwegs zu arbeiten." Damit liege man im Trend. "In einer vernetzten Welt, die wir fördern, ist das kein Problem mehr."

Zusätzlich stelle man sich mit einigen speziellen Angeboten auch der Herausforderung einer älter werdenden Belegschaft - von der altersgerechten Gestaltung des Arbeitsumfeldes bis hin zum Einsatz von externen Physiotherapeuten direkt am Arbeitsplatz.

Zum Thema:

Auf einen BlickDas zwei Jahre gültige Gütesiegel "Familienfreundliches Unternehmen" wird an Firmen, Behörden und Institutionen vergeben, die bereits Maßnahmen zur Steigerung der Familienfreundlichkeit ergriffen haben. Gleichzeitig ist mit der Auszeichnung eine Zielvereinbarung zur weiteren Verbesserung verbunden. Initiiert wurde das Gütesiegel von der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Landesregierung. Bisher erhielten 130 Betriebe unterschiedlichster Größe und aus verschiedenen Branchen die Auszeichnung. thw

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort