Dach und Fenster sind zuerst dran

Einöd · Seit Jahren kritisiert der Ortsrat Einöd den Zustand der Saarpfalzhalle und setzt sich für deren Sanierung ein. Nun steht diese bevor. „Ja, wir fangen an“, bestätigte Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind gestern. Der Sportbetrieb soll während der Arbeiten mit kurzen Unterbrechungen weiterlaufen können, sagte Ortsvorsteher Karl Schuberth.

 An der Saarpfalzhalle in Einöd muss dringend etwas passieren – das ist schon seit Jahren klar. Nun werden die Ausschreibungen für die Sanierungsarbeiten vorbereitet. Foto: Bernhard Reichhart

An der Saarpfalzhalle in Einöd muss dringend etwas passieren – das ist schon seit Jahren klar. Nun werden die Ausschreibungen für die Sanierungsarbeiten vorbereitet. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Dass die Saarpfalzhalle in Einöd nicht mehr glänzt, das ist für jeden zu sehen. 1974 wurde sie gebaut, sagt Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD ). Er rechnet damit, dass 2015 frühzeitig mit der Sanierung begonnen wird. Das sei so in den Ortsratssitzungen kommuniziert worden. Die Ausschreibungen für die Arbeiten, etwa für das Aufstellen des benötigten Gerüsts, werden gerade vorbereitet, hieß es von der Pressestelle der Stadt Homburg. Noch sei keine rausgegangen, hieß es weiter. Begonnen werden soll mit der Sanierung des Dachs und der Fenster. Spätestens im zeitigen Frühjahr könne angefangen werden, hatte auch Roland Lupp, Leiter des Amtes für Gebäudemanagement und Tiefbau, in der September-Sitzung des Einöder Ortsrates gesagt.

In den vorangegangenen Sitzungen war es auch darum gegangen, wie viel und was an der Halle gemacht werden soll. Neben einem Neubau für geschätzte vier Millionen Euro stand auch eine Komplett-Sanierung für 930 000 Euro zur Debatte. Für die habe sich der Ortsrat ausgesprochen, passieren solle dies in mehreren Stufen, informierte gestern Ortsvorsteher Schuberth.

Zu einem ersten Sanierungsschritt gehöre die energetische Sanierung des Dachs, zudem würden die sanitären Einrichtungen, die Haustechnik und die Heizung erneuert. Darüber hinaus würde dabei die Reglitverglasung - durchsichtige Kunststoffpaneele, die sich fast auf der kompletten Südseite am Anbau für die Umkleideräume erstreckten - demontiert. Entstehen solle hier eine normale Wand mit eingebauten Fenstern. Alle diese Arbeiten, so Schuberth, sollen mit 580 000 Euro zu Buche schlagen.

In einem zweiten Schritt zur Komplettsanierung sollen dann weitere zusätzlich energetische Maßnahmen angegangen werden: eine neuere Beleuchtungsanlage, ein neues Sanitärnetz. Zusammen mit diesen Arbeiten stünde dann am Ende die Summe von 930 000 Euro.

Für Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind ist die Halle gesetzt. "Ja, wir fangen an", bestätigte er gestern. Das gehe Schritt für Schritt. Aus Mitteln früherer Haushaltsjahre stünden 338 000 Euro bereit. Es seien keine neuen Mittel für die Saarpfalzhalle in diesem Jahr vorgesehen. "Aber diese 338 000 Euro werden jetzt verbaut", macht er deutlich.

Während der gesamten Arbeiten soll laut Schuberth der Sport weiterlaufen. Allenfalls kurzfristig, so bis zu zwei bis drei Wochen, könne die Halle gesperrt werden. Sie sei täglich belegt, so trainierten hier die Spielvereinigung Einöd mit allein 200 Jugendspielern. Zudem werde sie unter anderm vom TSG Einöd genutzt - mit mehreren Abteilungen.

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