CDU Jägersburg kritisiert Friedhofspläne von OB Schneidewind

Jägersburg · Die geplante Friedhofsschließung in Websweiler und Altbreitenfelderhof lehnt die CDU Jägersburg ab (wir berichteten). "Hier geht der Oberbürgermeister mit einem hochsensiblen Thema ziemlich unsensibel um", betont der CDU-Vorsitzende Ansgar Hoffmann.

Auch die CDU sieht die Sparzwänge der Stadt, jedoch ist die schnelle Schließung von Friedhöfen der falsche Weg. "Die Sparmaßnahmen greifen erst in vielen Jahren, die Menschen verlieren aber heute schon einen Ort der Trauer und der sozialen Begegnung. Weite Wege wie von Websweiler nach Jägersburg sind für ältere Menschen oft nur mit größtem Aufwand zu bewältigen. Daher fordern wir den Erhalt von mindestens einem der beiden Friedhöfe. Die Aufgabe beider ist für uns keine Option", stellt der Sprecher der CDU-Ortsratsfraktion, Philip Vollmar, klar. Die CDU spricht sich daher für den Erhalt des Friedhofs Websweiler aus.

Weiterhin stellt die Partei den OB-Vorschlag in Frage, die Friedhöfe nur noch für Urnenwände offen zu lassen. Hierzu stellt die CDU klar: "Hier greift die Stadt massiv in die innersten Belange der Menschen ein. Wenn man letztendlich nur dann im Heimatort bestattet werden kann, wenn man bereit ist, sich verbrennen zu lassen, setzt das den Einzelnen schon massiv unter Druck." An dieser Stelle ist Fingerspitzengefühl der Stadt gefragt. Auch ist die Perspektive, dass Ehepartner nicht zusammen in einem Grab beerdigt werden können, weil der Friedhof geschlossen ist, erschreckend.

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