Bürgergemeinschaft fordert Maßnahmen zur Verkehrsentlastung

Einöd · Seit mehr als drei Jahrzehnten setzt sich eine Bürgergemeinschaft in Einöd dafür ein, den Durchgangsverkehr einzudämmen. Jetzt werden alle Beteiligten dazu aufgerufen, die Anwohner endlich zu entlasten.

 Der Durchgangsverkehr in der Einöder Hauptstraße ist seit Jahren groß. Foto: Heitz/SZ

Der Durchgangsverkehr in der Einöder Hauptstraße ist seit Jahren groß. Foto: Heitz/SZ

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Die Bürgergemeinschaft B 423/L 110, Ortsdurchfahrt Einöd , fordert erneut Maßnahmen zur Verkehrsentlastung. Seit mehr als drei Jahrzehnten setze man sich nunmehr für die Entlastung der Anwohner von starkem Durchgangsverkehr und Verkehrslärm in der Ortsdurchfahrt Homburg, Schwarzenbach, Schwarzenacker und Einöd ein. "Nach dem Rückschlag durch die heimliche Torpedierung der Planungen für die Umgehungsstraße B 423 durch die damalige grüne Umweltministerin Simone Peter während der Jamaika-Koalition im Land muss die Politik derzeit erneut versuchen, das für die Stadt Homburg wichtige Projekt wieder in den neuen Verkehrswegeplan des Bundes zu bringen", fordert der Vorsitzende der Bürgergemeinschaft, Ulrich Fremgen, in seiner Pressemitteilung. Die saarländischen Landtags- und Bundestagsabgeordneten der Region würden seit Jahren immer wieder von der Initiative aufgefordert, sich für diese wichtige Umgehung für Homburg und seine Ortsteile einzusetzen.

Gespräche mit der Firma John Deere in den vergangenen Jahren habe das große Interesse des Unternehmens gezeigt, Einöd und Ernstweiler wenigstens vom Schwerlastverkehr zu entlasten. "Die Anwohner auf beiden Seiten der Landesgrenze setzen nun große Hoffnung in die geplante Brücke von der Wilkstraße zu John Deere ." Auch mit Globus habe man in den vergangenen Jahrzehnten Gespräche über die Verkehrsproblematik geführt. "Hier erkannte man ebenfalls die erhebliche Belastung der Bürger von Einöd und Ernstweiler, die durch verlängerte Ladenöffnungszeiten und zusätzliche verkaufsoffenen Sonntage noch erhöht wurde", so Fremgen weiter.

Die Klage der Globusgruppe gegen die Stadt Zweibrücken und den Neubau dieser Brücke zum John-Deere-Gelände sei daher "nicht nachvollziehbar". Fremgen appelliert an das Unternehmen, Maßnahmen , die zu einer Verbesserung der Situation beitragen könnten, "nicht aus kurzsichtigen Umsatzerwägungen zu behindern".

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