Brücken sind Thema in Kirrberg

Kirrberg · Eine Brücke in Kirrberg ist ab Dezember wieder saniert. Für eine weitere fehlt derzeit das Geld, weil der Homburger Haushalt immer noch nicht genehmigt ist. Ein dritter Übergang könnte immerhin für Fußgänger bald wieder geöffnet werden.

 Die Brücke zur Emilienruhe in Kirrberg ist seit Monaten für den Fahrzeugverkehr gesperrt – weil Homburg aber immer noch keinen genehmigten Haushalt hat, war es bislang nicht möglich, dort einen Ersatz zu schaffen. Foto: Thorsten Wolf

Die Brücke zur Emilienruhe in Kirrberg ist seit Monaten für den Fahrzeugverkehr gesperrt – weil Homburg aber immer noch keinen genehmigten Haushalt hat, war es bislang nicht möglich, dort einen Ersatz zu schaffen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Am Dienstagabend beherrschte vor allem ein Thema die Sitzung des Kirrberger Ortsrates: Die Brücken im Ort. Gleich dreimal musste sich das Gremium mit Übergängen über den Lambsbach beschäftigen. Im Detail ging es um die Brücken an der Emilienruhe, an der Feuerwehr und im Bereich Lambsbachstraße/Collingstraße.

In Sachen Emilienruhe wollte Ortsvorsteher Manuel Diehl (CDU ) wissen, wie und vor allem wann es dort nun endlich weitergehe. "Vor über einem Jahr wurde ich darüber unterrichtet, dass die Brücke aufgrund ihres schlechten Zustands gesperrt werden muss." In der Folge sei gegen seinen Willen ein Behelfsweg in Richtung Emilienruhe und nachfolgenden Liegenschaften wie dem Audenkellerhof geschaffen worden - allerdings über private Grundstücke und ohne zu klären, ob und wie für die betroffenen Grundstückseigentümer nun Verkehrssicherungspflicht bestehe. "Diese Rechtsproblematik wurde seitens der Stadt nie offiziell diskutiert."

Vor diesem Hintergrund sei es dringlich, die Brücke zu ersetzen. Hier bemängelte Diehl , dass sich trotz vieler Vorarbeiten zu Beginn des Jahres bislang nichts getan habe. "Ich frage mich jetzt: Wann werden wir an die Sanierung der Brücke gehen? Gibt es da einen Plan?". Beide Fragen richtete Diehl an Thomas Quirin vom Hochbauamt der Stadt Homburg. Der schilderte, dass rein sachlich und verwaltungsseitig alles in den Startlöchern stehe. Auch sei ein entsprechender Betrag für einen Ersatzbau der Brücke im aktuellen Haushalt eingestellt. Eben der sei aber noch nicht genehmigt. "Und so lange ich das Geld nicht habe, so lange kann ich es nicht ausgeben, auch nicht ansatzweise." Werde der Haushalt genehmigt, dann sehe die Planung, wie Quirin erläuterte, eine neu Brücke in Stahlträger-Ausführung vor, die auch Belastungen von 40 Tonnen aushalte, "damit der Forst sie weiterhin nutzen kann". Diesen Plänen gab der Ortsrat einstimmig grünes Licht.

Bei Brücke Nummer Zwei, der im Bereich Lambsbachstraße/Collingstraße, gab's gute Neuigkeiten, hier rechne man, so Diehl , nach der nötigen Sanierung mit einer Wiederöffnung im Dezember. Thomas Quirin ergänzte einige Details zu den gegenwärtigen Arbeiten dort, vor allem hänge es jetzt an den Stadtwerken. Diese müssten sich sehr schwierigen Aufgaben stellen, gelte es doch unter anderem, die im Zuge der Brückenarbeiten geschaffenen Provisorien wieder zurückzubauen. "Die Stadtwerke haben dort, nach gegenwärtigem Zeitplan, mindestens noch bis Mitte November zu tun. Ich hoffe, dass dann bis Anfang Dezember die restlichen Straßenbauarbeiten abgeschlossen sind und wir die Brücke dann wieder in Betrieb nehmen können."

Als dritte Brücke des Abends beschäftigte der Lambsbachübergang im Bereich der Feuerwehr den Ortsrat. Diese war im Zuge der umfangreichen Bauarbeiten des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) in Kirrberg gesperrt worden (wir berichteten). Nun forderte Diehl , dass der Übergang vor Beginn der dunklen Jahreszeit zumindest für Fußgänger und damit vor allem für Schulkinder wieder geöffnet werden sollte, "damit diese nicht auf dem schmalen Bürgersteig im Bereich Eckstraße entlang gehen müssen, sondern über die Mühlstraße zur Schule und zum Kindergarten kommen".

Diesen Wunsch habe man im Ortsrat schon zur Mitte des Jahres geäußert, "passiert ist bislang nichts", so Diehl . Hier sagte Thomas Quirin zu, das Thema bei der zuständigen Ortspolizeibehörde zur Sprache zu bringen.

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