Homburg. Eine etwas andere Musikstunde erlebten jetzt Schülerinnen und Schüler aus einer fünften, siebten und zehnten Klasse des Mannlich-Gymnasiums mit den beiden Musiklehrern Stefan Müller und Jürgen Weyers. Auf Einladung des Deutsch-Amerikanischen Instituts Saarbrücken und des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Saarpfalz stellte sich mit der Pianistin Alexandra Oehler eine Künstlerin vor, die in den vergangenen Jahren auf nationaler und internationaler Ebene Auszeichnungen und Diplome - so etwa den ersten Preis beim Franz-Liszt-Wettbewerb in Weimar - gewonnen hat. Im Rahmen dreier Workshops mit klassenspezifischer Thematik stand sie den Schülern sowohl für Fragen zu ihrer Person als auch zu Instrumentenkunde, Programm- oder amerikanischer Filmmusik zur Verfügung. Darüber hinaus spielte sie den Schülern im Musiksaal auf dem Stutzflügel auch einige beispielhafte Stücke vor. "Die Schüler haben bei einer außergewöhnlichen Musikstunde einmal die Gelegenheit zu einer authentischen Begegnung mit einer Künstlerin und bekommen so einen Zugang zur Welt des Klaviers und des Konzertes", betonte Musiklehrer Stefan Müller. Vor allem die Fünftklässler hatten viele Fragen zur Person und zum musikalischen Werdegang von Alexandra Oehler vorbereitet, die an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig selbst Unterricht erteilt. Die gebürtige Thüringerin erhielt bereits mit fünf Jahren Klavierunterricht, besuchte mit elf Jahren die Spezialschule für Musik in Halle, studierte mit 17 Jahren an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und war Stipendiatin der Meisterklasse. "Spielen Sie noch ein anderes Instrument? Wie oft üben Sie und spielen Sie Konzerte? Haben Sie schon ein eigenes Stück komponiert und welches ist Ihr Lieblingsstück?" - geduldig beantwortete Oehler die Fragen der Kinder. So erfuhren die Schüler, dass Musik über manch traurige Situation hinweg helfen, aber auch Freude ausdrücken kann, dass Alexandra Oehler nur Klavier spielt, wie die Töne im Klavier entstehen, wie ein Konzert abläuft, wie ein Künstler über die Musik mit seinem Publikum spricht und dass sie je nach Gefühlslage wechselnde Lieblingsstücke hat. Bei den Siebtklässlern von Musiklehrer Jürgen Weyers stand die Programmmusik für Klavier im Mittelpunkt der Musikstunde. Pianistin Alexandra Oehler erklärte, wie das Klavier außergewöhnliche Programme, wie Stürme, Geräusche, Aktionen und Geschichten darstellen kann. In der Zehnerklasse ging es anschließend um Filmmusik aus dem amerikanischen Bereich. Höhepunkt des Besuches von Alexandra Oehler im Mannlich-Gymnasium war ihr Klavierkonzert "All about American Composers" am Abend in der Aula. Moderiert wurde die Soirée von Chormusikdirektor Paul O. Krick. re