Begegnung mit Büchern

Homburg · Der Homburger Musiksommer mit Querbeat und Jazzfrühschoppen neigt sich dem Ende zu. Doch für die Herbst- und Winterzeit haben die Kulturschaffenden schon ein neues Angebot parat. Die Lesezeit kommt diesmal gleich doppelt. Neben dem klassischen Angebot gibt es ein zusätzliches Vergnügen der besonderen Art: Bekannte Personen lesen aus ihren Lieblingsbüchern.

 Ob alte Schmöker oder moderne Literatur: Die neue Homburger Lesezeit hält im Herbst und Winter ein breit gefächertes und manchmal ungewöhnliches Angebot parat. Foto: Jens Kalaene

Ob alte Schmöker oder moderne Literatur: Die neue Homburger Lesezeit hält im Herbst und Winter ein breit gefächertes und manchmal ungewöhnliches Angebot parat. Foto: Jens Kalaene

Foto: Jens Kalaene

"Jeder Mensch hat seine Themen, oft sind es Lebensthemen, Vorlieben unabhängig von Bildung, aber abhängig von Lebenserfahrung. Oft variiert das Lieblingsbuch je nach Lebensphase und situativer Befindlichkeit. Für jeden von uns aber hat ein solches Buch einen anderen Stellenwert. Es hat vielleicht Gedanken in unserem Leben verändert, uns vielleicht nicht mehr losgelassen, uns neue Perspektiven aufgetan, oder war uns Lebenshilfe." Mit dieser Sicht aufs Lesen macht Patricia Hans, die Leiterin der Akademie für Ältere bei der VHS in Homburg , Lust auf die Angebote der neuen Homburger Lesezeit, die jetzt im September beginnt. Hans hat zusammen mit Jutta Bohn vom Frauenkulturstammtisch die Lesezeit, die vor einem Jahr vom Kulturbeigeordneten Raimund Konrad initiiert wurde, um eine interessante Nuance bereichert. Die neue Reihe hat den Namen "VLV". Dahinter verbirgt sich die Lesereihe "Vip's lesen vor". Lokale und regionale Persönlichkeiten aus der Region, wie VHS-Leiter Willi Haßdenteufel oder Landrat Theophil Gallo , lesen aus ihren Lieblingsbüchern vor.

"Ich freue mich sehr, dass die Homburger Lesezeit auch diesmal die Herbst- und Winterzeit aufhellt", so Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind , der auch bei den vergangenen Lesungen öfter als Gast dabei war.

Schneidewind und Konrad meinten unisono, dass Patricia Hans, Jutta Bohn, Ulrich Burger, dem Initiator der HomBuch, gemeinsam mit Andrea Sailer von der Stadtbibliothek ein abwechslungsreiches Programm erstellt hätten.

Dass die städtische Musikschule in ihrer Aula eine Lesung musikalisch begleiten werde, lasse auf weitere Zusammenarbeit hoffen.

Die erste Lesung findet bereits am Dienstag, 8. September, mit Alfons Klein und seinem Werk "Silvias Begräbnis" im Café 1680 am Marktplatz statt. Bis zum 12. April 2016 folgen zwölf weitere Lesungen plus sieben Veranstaltungen der Reihe "VLV". Mit dabei sind auch der saarländische Bestsellerautor Arno Strobel mit seinem neuen Psychothriller "Die Flut" und auch Deana Zinßmeister , die im April den Abschluss der Lesezeit im Forum mit ihrem Bestseller "Pestdorf" machen wird. Dies wird auch die einzige Veranstaltung im Rahmen der Reihe sein, bei der es Eintritt kostet (5 Euro).

Ein Flyer zu allen Lesungen ist seit kurzem erhältlich, unter anderem beim Kulturamt der Stadtverwaltung und an verschiedenen öffentlichen Punkten in der gesamten Stadt aus.

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HintergrundDie Lesezeit ist eine Initiative der Stadt Homburg in Zusammenarbeit mit der Akademie für Ältere, dem Frauenkultur-stammtisch, der HomBuch, der Stadtbibliothek und der städtischen Musikschule. Die Veranstaltungen finden im Forum, in der Stadtbiliothek, in der Musikschule und im Bistro 1860 (ehemals Stadtcafé) statt. jkn

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