Bauarbeiten Baustart bei Minustemperaturen

Homburg · In zwei Bauabschnitten laufen die Arbeiten in der Eisenbahnstraße vom historischen Marktplatz bis zur Talstraße.

 Wie schon im Vorfeld angekündigt, lassen die Arbeiten in der Homburger Eisenbahnstraße links und rechts des eigentlichen Baufeldes Platz für Passanten. Bis zum Keramikmarkt soll die Baustelle fertig sein. 

Wie schon im Vorfeld angekündigt, lassen die Arbeiten in der Homburger Eisenbahnstraße links und rechts des eigentlichen Baufeldes Platz für Passanten. Bis zum Keramikmarkt soll die Baustelle fertig sein. 

Foto: Thorsten Wolf

Seit Montag läuft sie ganz offiziell, die Baustelle in der Eisenbahnstraße. Bis Ende März und passend zum Termin des Keramikmarktes werden in insgesamt zwei aufeianderfolgenden Bauabschnitten im Bereich zwischen historischem Marktplatz und Kreuzungsbereich Talstraße neue Versorgungsleitungen verlegt, teils von den Homburger Stadtwerken, teils vom Energieversorger Steag. Dritter im Bunde ist die Stadt Homburg selbst. Dort nutzt man die Chance, die in Jahre gekommene Gestaltung der Eisenbahnstraße in einem ersten Bereich zu erneuern – vom Belag bis zum Mobiliar.

Anlässlich des symbolischen „Spatenstichs“ betonte Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind gerade diese Neugestaltung im Mehrklang der Arbeiten. „Man könnte einfach sagen: Heute beginnen wir damit, ein paar neue Rohre zu verlegen. Aber so einfach ist es nicht. Die Eisenbahnstraße ist eine wichtige Einkaufsstraße in unserer Stadt. Sie ist aber jetzt ihrer Gestaltung über 30 Jahre alt.“ Hier biete sich nun aufgrund der notwendigen Arbeiten der beiden Energieversorger die Gelegenheit, die Eisenbahnstraße im Bereich der Baustelle mit einem vertretbaren Kostenaufwand neu zu gestalten. Diese Maßnahme, und auch das betonte Schneidewind, sei damit ebenfalls ein erster Schritt bei der Neugestaltung der gesamten Innenstadt, „vom Pflasterbelag bis hin zur Stadtmöbilierung“.

Die Arbeiten auf einer Gesamtlänge von rund 120 Metern sollen – wenn es die Witterung zulässt – bis Ende März abgeschlossen sein. Der Zugang zu Geschäften und Hauseingängen bleibe, wie die Stadtwerke in einer Pressemitteilung noch einmal verdeutlichten, immer gewährleistet. Die Leitungsverlegung selbst erfolge in zwei Bauabschnitten, um die Belastung für die Anlieger zu verringern.

Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 500 000 Euro. Die Kosten für die Oberflächen-Neugestaltung von etwa 80 000 Euro teilen sich die dabei Stadtwerke mit einem Kostenanteil von 40 000 Euro sowie die Heizkraftwert Homburg GmbH und die Stadt mit einem Anteil von jeweils 20 000 Euro. Was gerade die Grundstückseigentümer entlang des Baufeldes freuen dürfte: Kosten kommen auf sie nicht zu, das wurde am Montag noch einmal offiziell festgestellt. Schneidewind: „Im Prinzip haben bei dieser Baumaßnahme alle gewonnen. Wir haben neue Leitungen, wir haben eine neue Oberfläche in diesem Bereich der Eisenbahnstraße, die Kosten verteilen sich auf mehrerer Schultern, und die Anwohner müssen nichts bezahlen. Es wäre gut, wenn es so etwas öfter geben würde. Dann wären wir mit Sicherheit die eine oder andere Sanierung schon längst angegangen.“

Homburgs Bürgermeister Michael Forster, in seinen Dezernenten-Bereich fällt der städtische Anteil der Baumaßnahme, rückte ebenfalls die Bedeutung der Arbeiten für die zukünftige Anmutung der Homburger Innenstadt in den Fokus. „Wir haben jetzt hier die Möglichkeit, eine ganz neue Gestaltung zu beginnen. Was dabei wichtig ist,  ist zum einen eine stimmige Ästhetik, zum anderen aber auch die Funktionalität. Wir haben jetzt die Chance, uns auf die Zukunft einzustellen. Deswegen legen wir auch Wert darauf, dass wie das zeitgemäß machen.“ Hier nannte Forster beispielhaft auch die Anschaffung von Straßenlampen, die den zukünftigen Einsatz von W-Lan möglich machten.

Seitens der Stadtwerke beleuchetet deren technischer Geschäftsführer Frank Burau die Herausforderungen, die mit den Arbeiten verbunden seien. So gelte es, unterschiedliche Aspekte unter einen Hut zu bringen. „Das ist für uns deswegen ein besonderes Projekt. Die Leute wollen hier weiter einkaufen gehen, die Geschäfte wollen beliefert werden. Wir müssen uns über die Rettungswege Gedanken machen. Und dann gibt es noch den Wunsch der Stadt, dass die Baustelle zum Keramikmarkt fertig sein soll.“ Aus all diesen Vorgaben hätten die Beteiligten, so Burau, ein gemeinsames Projekt gemacht, „das wir nun mit sehr starkem Personalaufwand durchziehen wollen“. Dass man unter einem deutlichen Zeitdruck stehe, auch das räumte Burau offen ein.

Auf was nun alle hoffen, ist das notwendig gute Wetter. Für die Tiefbauarbeiten, wie Frank Burau erläuterte, seien die aktuellen Minusgrade und die Trockenheit okay. „Schön wäre es aber, wenn es noch ein paar Grad wärmer wäre.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort