Auf Korn und Laib geprüft

Homburg. Die deutschen Verbraucher essen so viel Brot wie kaum zuvor. In Brot und Backwaren stecken viele lebenswichtige Nährstoffe und Energie. Daher gibt es für eine ausgewogene Ernährung keine bessere Grundlage als Getreideprodukte. Von seinem handwerklichen Bäckerfachgeschäft erwartet der Verbraucher neben einem abwechslungsreichen Angebot auch die Gewissheit, Qualitätsware zu bekommen

Homburg. Die deutschen Verbraucher essen so viel Brot wie kaum zuvor. In Brot und Backwaren stecken viele lebenswichtige Nährstoffe und Energie. Daher gibt es für eine ausgewogene Ernährung keine bessere Grundlage als Getreideprodukte. Von seinem handwerklichen Bäckerfachgeschäft erwartet der Verbraucher neben einem abwechslungsreichen Angebot auch die Gewissheit, Qualitätsware zu bekommen. Um die gute Qualität der Backwaren zu erhalten oder noch zu verbessern, hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks vor mehr als vier Jahrzehnten den Qualitätsprüf- und Beratungsdienst als freiwillige Selbstkontrolle ins Leben gerufen. Bei der Brot- und Brötchenprüfung der Bäckerinnung Saarpfalz in den Räumen der Bäko-Saarpfalz in Homburg bewertete der ausgebildete Qualitätsprüfer Karl-Ernst Schmalz die eingereichten Backwaren. Insgesamt nur fünf Bäcker aus dem Saarpfalz-Kreis (Bäckerei Gerhard Ecker, Bäckerhaus Ecker, Dorfbäckerei Ackermann, Max Lagaly sowie das Olk Vollkornbackhaus) hatten zehn Brötchen- und 27 Brotsorten zur Qualitätskontrolle abgegeben. Sie wurden von Karl-Ernst Schmalz auf Korn und Laib beurteilt. Dabei wurden Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbild, Elastizität und Struktur sowie Geruch und Geschmack von ihm geprüft. Die zur Prüfung abgegebenen Backwaren waren von der Bäckerinnung mit einer laufenden Registriernummer versehen worden. "Dadurch wird gewährleistet, dass der Prüfer nicht durch Herkunftsangaben in seinem Urteil beeinflusst wird", begründete Karl-Ernst Schmalz diese Vorgehensweise. Das Spektrum der untersuchten Brote und Brötchen reichte von Weizen- bis zu Vollkornprodukten. Dabei mussten die Bäcker bestimmte Voraussetzungen beachten. Die eingereichten Brote mussten mindestens 24 Stunden, die Brötchen mussten dagegen am gleichen Tag der Prüfung abgegeben werden, denn sie können frühestens eine Stunde und spätestens sechs Stunden nach dem Ausbacken bewertet werden. Bei der Qualitätsprüfung erfolgten die Feststellung von Fehlern und die Bewertung nach den Richtlinien der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Bei der Prüfung in der Bäko-Saarpfalz sprach Prüfer Schmalz von einer "sehr guten Qualität" der eingereichten Backwaren. 44,44 Prozent der Brote erhielt die Note "sehr gut", 33,33 Prozent "gut"; nur 14,81 erreichten ein "zufrieden stellend" und nur zwei Brote sah Schmalz als "verbesserungswürdig" an. Auch das Ergebnis bei den Brötchen kann sich sehen lassen: Für 40 Prozent der Brötchen gab es die Note "sehr gut", für 50 Prozent "gut" und für zehn Prozent "zufrieden stellend". Abgerundet wurde die Brot- und Brötchenprüfung mit einer Hygieneschulung. "Die eingereichten Backwaren hatten eine sehr gute Qualität." Karl-Ernst Schmalz

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