Arbeitsmarkt Saarpfalz-Kreis Der Winter bringt nur wenig Veränderung

Homburg · Jahreszeitlich bedingt ist im Saarpfalz-Kreis die Zahl der Arbeitslosen im November leicht gestiegen.

 Arbeitsmarkt im Saarpfalz-Kreis im November 2018

Arbeitsmarkt im Saarpfalz-Kreis im November 2018

Foto: SZ/Müller, Astrid

Im Saarpfalz-Kreis war im November eine leichte, jahreszeitlich bedingte Abschwächung auf dem Arbeitsmarkt zu beobachten. 3648 Frauen und Männer waren im aktuellen Monat arbeitslos gemeldet, 52 mehr als im Oktober und 15 mehr als vor einem Jahr (plus 0,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag wie im Vorjahresmonat bei 4,8 Prozent, 0,1 Prozentpunkte unter dem Oktoberwert, wie die Agentur für Arbeit mitteilt. Bei der Geschäftsstelle Homburg (Bexbach, Homburg, Kirkel) waren Ende November 2681 Arbeitslose (plus 35 zum Vorjahr) gemeldet, die Arbeitslosenquote liegt her bei 4,7 Prozent. In der Geschäftsstelle St. Ingbert wurden 967 Arbeitslose gezählt (minus 20 zum Vorjahr), die Arbeitslosenquote liegt hier bei 5,0 Prozent.

Am kommenden Montag, 3. Dezember, findet der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung statt, ein von den Vereinten Nationen ausgerufener Gedenktag, der den Einsatz für die Würde, die Rechte und das Wohlergehen der Betroffenen fördern und die Öffentlichkeit für die Probleme dieser Menschen sensibilisieren soll. Die Agentur für Arbeit unterstreicht hierzu mit der bundesweiten Aktionswoche der Menschen mit Behinderung, die vom 3. bis 7. Dezember stattfindet, ihr Engagement für die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Frauen und Männer an Gesellschaft und Berufswelt.

„Die Arbeitsmarktchancen schwerbehinderter Menschen haben sich verbessert. Jedoch ist festzustellen, dass schwerbehinderte Menschen nach wie vor Probleme haben, einen passenden Arbeitsplatz zu finden. Dabei sind Menschen mit Handicaps oft überdurchschnittlich qualifiziert und leistungsstark. Gut qualifizierte Arbeitsuchende mit Behinderung sind in allen Berufsfeldern, auch in Engpassberufen, zu finden. Sie sind wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und können zur Fachkräftesicherung in den Unternehmen beitragen“, erläutert Jürgen Haßdenteufel, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur. 205 der im Saarpfalz-Kreis arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer sind schwerbehindert. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen beträgt 5,6 Prozent.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im November um 19 auf 1397 gestiegen, das waren 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bei den Jüngeren unter 25 Jahren verringerte sich die Arbeitslosigkeit um acht auf 105 im Vergleich zum Monat Oktober. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl um sechs erhöht. Die Zahl der Arbeitslosen in der Altersgruppe der über 50-Jährigen lag bei 770. Sie hat sich gegenüber dem Vormonat um fünf und gegenüber dem Vorjahr um acht erhöht. Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen ist gegenüber dem Vormonat um drei auf aktuell 138 gesunken. Im Vergleich zu November 2017 ist ein Rückgang um 33 zu verzeichnen (minus 19,3 Prozent).

Beim Jobcenter im Saarpfalz-Kreis waren im November 2251 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 33 mehr als im Oktober. Damit lag sie um vier über dem Vorjahreswert. Die Zahl der arbeitslosen Jüngeren unter 25 Jahren lag mit 132 auf Vorjahresniveau. 769 von Arbeitslosigkeit Betroffene waren 50 Jahre und älter. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr um 35 erhöht. Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrierten Arbeitslosen ist gleichzeitig auch langzeitarbeitslos, also bereits länger als ein Jahr gemeldet. Mit 917 Langzeitarbeitslosen betrug ihr Anteil an allen Arbeitslosen 40,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang um 149. Aktuell sind im Bereich der Grundsicherung 67 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet, neun weniger als vor einem Jahr.

Die Unterbeschäftigung lag im Saarpfalz-Kreis im November mit 5489 Personen um 9,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Anteil der Arbeitslosen an der Unterbeschäftigung betrug 66,5 Prozent.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften lag im November bei 314 gemeldeten Stellen. Seit Jahresbeginn gingen 4251 Stellen ein, 43 mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Stellenbestand lag mit 1521 Jobangeboten deutlich höher als im Vorjahr (plus 160 beziehungsweise 11,8 Prozent).

Die überwiegende Zahl der Jobangebote war in der Zeitarbeit, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen und im Verarbeitenden Gewerbe gemeldet. Auch im freiberuflichen/wissenschaftlichen/technischen Dienstleistungsbereich, im Bau- und im Gastgewerbe gab es viele offene Stellen.

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