Mädchenatelier Anlaufstelle in Kalender-Form

Homburg · Das Mädchenatelier gibt es nun seit 14 Jahren. Es ist nicht nur Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, um hier die Freizeit zu verbringen.

 Sozialpädagogin Lucia Hein (links) und Medienpädagogin Gitte Tauch (rechts) präsentierten zusammen mit den Schöpferinnen selbst den neuen Kalender des Ateliers für Mädchen und junge Frauen der AWO in Homburg.

Sozialpädagogin Lucia Hein (links) und Medienpädagogin Gitte Tauch (rechts) präsentierten zusammen mit den Schöpferinnen selbst den neuen Kalender des Ateliers für Mädchen und junge Frauen der AWO in Homburg.

Foto: Thorsten Wolf

Er ist eine seit vielen Jahren mit viel Liebe und Hingabe gepflegte Tradition, der Kalender des Ateliers für Mädchen und junge Frauen der Arbeiterwohlfahrt in Homburg. Am vergangenen Mittwoch, und auch das ist eine gute Gewohnheit, stellte die Einrichtung in ihren Räumen am Bahnhofsplatz in Homburg die diesjährige Ausgabe vor – wie in den Jahren zuvor, das passt zum Schauplatz, natürlich mit großem Bahnhof. Viele Vertreter von Jugendhilfe-Einrichtungen in der Stadt nahmen die Präsentation zum Anlass, dem Atelier einen Besuch abzustatten.

Und auch die Stadt Homburg selbst, mit dem Programm „Jugendorientierte Stadt“ einer der finanziellen Träger der Einrichtung, war mit Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und der hauptamtlichen Beigeordneten Christine Becker stark vertreten. Im Mittelpunkt stand aber, neben der Vorstellung des Kalenders selbst, die Arbeit im Atelier für Mädchen und junge Frauen, den Gästen vorgestellt von Peter Barrois, dem Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Südwest als Träger der Einrichtung.

„Das Mädchenatelier gibt es nun seit 14 Jahren. Es ist dabei nicht nur Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, um hier die Freizeit zu verbringen. Es bietet vielmehr auch viele Informationen und Hilfestellungen bei der Berufswahl, beim Erstellen von Bewerbungen. Das alles wird intensiv begleitet von unseren Mitarbeiterinnen.“

Auch Schule und, so Barrois, Familie seinen Themen im Atelier. Dass die Einrichtung mit den Jahren an Akzeptanz gewonnen habe, das verdeutlichte der Awo-Geschäftsführer auch an Zahlen. So habe man im Jahr 2016 rund 1600 Besucherinnen in den Räumen am Bahnhofsplatz zählen können, im Jahr 2015 seien es knapp über 1000 gewesen.

„Das Atelier wird angenommen, es wird hier gut gearbeitet. Und darauf können wir stolz sein.“ Stolz können auch die Mädchen selbst sein, die erneut einen wunderbaren Kalender geschaffen haben. Etwas anders als üblich getaktet vom zweiten Halbjahr 2017 bis zum zweiten Halbjahr 2018 gibt es auf insgesamt 132 Seiten im bequemen Taschenformat nicht nur ein klassisches Kalendarium, sondern auch viele Tipps zum täglichen Leben, Info-Adressen, Rezepte, persönliche Geschichten, Fotos, witzige Selbsttests und vieles, vieles mehr.

Diese herausragende Leistung würdigte Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind deutlich, auch mit dem Zitat eines Gedichtes aus dem Kalender: „‚Ein Rezept für‘s neu Jahr: Du nimmst einen halben Kopf Phantasie, einen halben Kopf Überlegung, zwei Hände Tatkraft, ein Herz Frohsinn, zwei Flügel Zuversicht, ein Rückgrat und zwei Mundwinkel Selbstvertrauen und fängst an.‘ Das gefällt mir so gut, das leg ich mir jetzt jeden Morgen als Lektüre neben die Saarbrücker Zeitung.“

Seit Jahren, so Schneidewind dann grundsätzlich, sage ihm der Kalender des Ateliers zu „und er ist ja ‚nur‘ ein Stück des Ausdrucks dessen, was hier das ganze Jahr über passiert.“

Damit stehe er für die gute Arbeit und das Engagement im Atelier, sowohl seitens der Mitarbeiterinnen, aber eben auch für das der Mädchen und jungen Frauen selbst.

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