Ältere haben im Netz vielfältige Möglichkeiten

Homburg. Ältere Menschen fit für das Internet zu machen und sie für die Gefahren, die im Netz lauern, zu sensibilisieren, das ist das Ziel des Aktionstages "Internet: mit Sicherheit", der gestern in Homburg gestartet ist

Homburg. Ältere Menschen fit für das Internet zu machen und sie für die Gefahren, die im Netz lauern, zu sensibilisieren, das ist das Ziel des Aktionstages "Internet: mit Sicherheit", der gestern in Homburg gestartet ist. Der "Safer Internet Day" ist eine europaweite Aktion, an der sich die Landesmedienanstalt Saarland und die Arbeitskammer des Saarlandes nun zum fünften Mal beteiligten. In Kooperation mit dem Saarpfalz-Kreis fanden gestern im Landratsamt mehrere Workshops zum Thema Internetsicherheit statt.Immer wieder entstehen durch Fälle von Online-Betrug Ängste bei den Nutzern. "Dadurch sollten sich Senioren aber in keinem Fall abschrecken lassen", sagte Wilhelm Offermanns von der Arbeitskammer. Für Ältere gebe es viele Möglichkeiten im Netz: Mit den Enkeln chatten, Arzneimittel bestellen oder Gesundheitsinformationen erhalten. Auch spezielle soziale Netzwerke für die Generation 50 plus gebe es. "Der Vereinsamung im Alter kann man durch das Internet entgegen wirken", sagte Karin Bickelmann, die bei der Landesmedienanstalt die Abteilung Medienkompetenz leitet. Und die Senioren hätten durchaus Interesse am neuen Medium. Die höchste Zuwachsrate bei der Internetnutzung habe die Gruppe 50 plus.

"Es ist sehr wichtig, in der Internetgesellschaft niemanden auszuschließen", erklärte Bickelmann. Deshalb sind die Veranstaltungen zum Thema Internetsicherheit nicht nur für Senioren gedacht, sondern für Menschen aus allen Altersgruppen. Parallel zu den Workshops im Landratsamt gab es im Mannlich-Gymnasium eine Veranstaltung zum Thema Rechtsextremismus im Internet. "Auch Schüler müssen medienkompetent gemacht werden", erklärte Bickelmann. son

Die Aktionstage finden in allen Landkreisen statt. Anmeldungen für die Veranstaltungen, wie etwa in Neunkirchen am Dienstag, 10. Mai, nimmt die Landesmedienanstalt unter Tel. (0 68 1) 3 89 88 12 oder die Arbeitskammer unter Tel. (0 68 1) 4 00 52 12 entgegen. Weitere Infos gibt es auch im Internet.

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