Nikolausmarkt eröffnet Ab heute kommt der Nikolaus

Homburg · In diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Es gibt eine große Glühweinhütte und der Tannenbaum ist umgezogen.

 Am Freitagabend rund um die Eröffnung der 44. Auflage des Homburger Nikolausmarktes nutzten viele das angenehm kalte Winterwetter, um sich die vielen Änderungen bei der Homburger Traditionsveranstaltung aus der Nähe anzuschauen.

Am Freitagabend rund um die Eröffnung der 44. Auflage des Homburger Nikolausmarktes nutzten viele das angenehm kalte Winterwetter, um sich die vielen Änderungen bei der Homburger Traditionsveranstaltung aus der Nähe anzuschauen.

Foto: Thorsten Wolf

Es gab in den vergangenen Jahren nicht wenige, die dem Homburger Nikolausmarkt die Kraft zur Veränderung abgesprochen haben. „Immer die gleichen Buden“ oder „Das sieht in jedem Jahr so aus wie im Vorjahr“ waren beliebte Pauschalisierungen. Und genau die sind seit Freitagabend und mit der Eröffnung der 44. Auflage der Traditionsveranstaltung hinfällig. Denn: Mit einer neuen, großen und zentralen „Homburger Glühweinhütte“ mitten auf dem historischen Marktplatz, einem auch deswegen in den Randbereich gerückten Weihnachtsbaum, einem neuen Platz für die Bühne im Bereich Saarbrücker Straße, Nikolaustüten als neuen Geschenken für die Kinder und mit einem neuen Nikolaus mit Wolfgang Blatt in der Rolle, vielen bekannt als aktiver Fastnachter, hat sich in diesem Jahr eine ganze Menge geändert.

Und schon mal der Auftakt am Freitagabend machte hoffnungsvoll. Eben rund um die neue Glühweinhütte und damit zentral vor der Bühne sammelten sich schon deutlich vor der offiziellen Eröffnung zahlreiche Besucher – und über die Eisenbahnstraße und die Saarbrücker Straße kamen minütlich weitere dazu. Mitten drin: Homburgs ehrenamtlicher Kulturbeigeordneter Raimund Konrad. Der hatte natürlich eben die ganzen Änderungen im Auge und die Frage im Kopf, ob man mit den weitreichenden Neuerungen die richtige Entscheidung getroffen hat.

„Wir sind natürlich einige Wagnisse eingegangen. An erster Stelle natürlich mit dem Versetzen des Weihnachtsbaumes auf die gegenüberliegende Seite der Saarbrücker Straße.“ In den Vorbereitungen habe man den Baum „hin und her geschoben“, musste dann aber feststellen, dass man den ursprünglichen Standort für die neue „Homburger Glühweinhütte“ benötige. „Ich denke, der Baum steht da drüben aber so, dass man ihn auch wahrnimmt. Allerdings könnte er ein bisschen größer sein.“

Dass man sich nun so entschieden habe, sei allerdings nicht nur der neuen Hütte geschuldet. „Wir wollten schon seit Jahren den Baum aus der Mitte des Marktes herausnehmen. Und natürlich hätte er am alten Platz auch bei der Lasershow gestört, die an jedem Tag des Nikolausmarktes um 18 und um 20 Uhr stattfindet“, erläuterte Konrad. „Mit dieser Show, die vom alten Rathaus aus flach über den Platz strahlt, hätten wir sonst irgendwie um den Baum ‚herumtanzen‘ müssen.“ Ein weiteres Wagnis sei eben auch die neue „Homburger Glühweinhütte“ gewesen, die nun an einem zentralen Ort den Glühweinverkauf des Nikolausmarktes zusammen fasse.

 Für die Kinder gibt’s nun Nikolaustüten.

Für die Kinder gibt’s nun Nikolaustüten.

Foto: Thorsten Wolf

Betrieben werde der Stand von der Homburger Narrenzunft und Mitarbeitern des Homburger Kulturamtes. Aus dieser Veränderung habe man dann abgeleitet, die Bühne  der Nähe zur Glühweinhütte aufzubauen. „Wenn die Menschen rund um die Hütte stehen, dann ist dort der bessere Standort.“ Mit dieser Entscheidung habe die Bühne am alten Rathaus nicht ausgedient, diesen Platz nutze man nun für spezielle Angebote für Kinder, „da machen wir Bastelsachen und andere Aktionen. Weil es dort eine Überdachung gibt, ist das wunderbar geeignet – und wir haben so noch einen weiteren großen Stand gewonnen.“ Einhergehend mit diesen Infrastrukturveränderungen habe man auch rund um den Brunnen im Kreis die Stände von Marktbeschickeren gruppieren können, immer auch mit dem Ziel, einen kompletten Rundgang über den Nikolausmarkt zu ermöglichen. Im Vorfeld, das gestand Konrad am Freitag ein, habe man für diese Vielzahl an Änderungen durchaus Kritik erhalten, „aber ich glaube schon, dass dieses neue Konzept zieht.“ Ob es das wirklich tut, das werde man nach Ende des Marktes am Sonntag, 10. Dezember, überprüfen, „aber allein schon die Zahl der Gäste macht klar, dass die Leute jetzt neugierig sind und sehen wollen, was sich verändert hat.“

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