Hombuch Ab 1. September wird wieder gelesen

Homburg · Die HomBuch ist die größte Buchmesse im Saarland, Organisator ist Ulrich Burger, der tolle Autoren eingeladen hat.

Blick in den Messeraum der Hombuch im Homburger Kulturzentrum Saalbau. Diese Buchmesse mit ihren zahlreichen Autorenlesungen ist inzwischen die größte im Saarland. Und sie wächst jedes Jahr.

Blick in den Messeraum der Hombuch im Homburger Kulturzentrum Saalbau. Diese Buchmesse mit ihren zahlreichen Autorenlesungen ist inzwischen die größte im Saarland. Und sie wächst jedes Jahr.

Foto: Thorsten Wolf

(red) Die HomBuch ist die größte Buchmesse im Saarland und findet am 1. und 2. September statt. Der Organisator ist wieder Ulrich Burger, Initiator und langjähriger Veranstalter. Neu seien „die vielen Literaturstätten, die die Buchmesse wie einen roten Faden durch die Innenstadt ziehen“, schreibt er in seiner Ankündigung. Zu den Orten gesellten sich dann thematisch passend Autorinnen und Autoren. „Auch in diesem Jahr begrüßen wir hochkarätige Schriftsteller“, freut sich Ulrich Burger. Zentraler Ort der Buchmesse ist nach wie vor das Kulturzentrum Saalbau. Neben Ministerpräsident Tobias Hans als Schirmherr sind verstärkt regionale Sponsoren mit an Bord, die Ulrich Burger in diesem Jahr für das Thema Buch gewinnen konnte. „Mit dieser Unterstützung ist es möglich, renommierte Namen nach Homburg zu bringen“, so Burger. So ist die Verleihung des HomBuch-Preises in den einzelnen Genres auch bei der diesjährigen Messe gesetzt.

Bisher einzigartig sei die Prämierung eines Buches unter kulturhistorischen Gesichtspunkten: Anlass ist das Ende des 1. Weltkrieges, es jährt sich 2018 zum einhundertsten Mal. Vor dem Hintergrund der tiefen Wunden, die dieser Krieg zwischen Deutschland und Frankreich hinterlassen hat, erhält die deutsch-französische Freundschaft eine herausragende Stellung in der Entwicklung Europas, so Burger. Sie sei prägend, besonders in der Grenzregion des Saarlandes. Dazu passe der ausgewählte Roman „Schnell, dein Leben“.

Der Schreibstil der deutsch-französischen Autorin Sylvie Schenk bewirke einen Lesesog, dem sich der Leser durch ihre komprimierte Schreibart nicht entziehen könne, so Burger. In der Lektüre dieses Nachkriegsromans zeige sich die von Deutschen oft bewunderte französische Leichtigkeit als auch die konträre deutsche Distanziertheit. Die Autorin wird zur Preisverleihung persönlich anwesend sein, der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird vom Ministerium für Finanzen und Europa ausgelobt.

Die Ausweitung auf unterschiedliche Veranstaltungsräume solle „diese Buchmesse auf andere Art und Weise erlebbar zu machen“, betont Burger. Der Leser dürfe sich zu Fuß auf Entdeckungsreise machen, um Themen buchstäblich aufzuspüren. „Dass die Autorenauswahl die richtige ist, dafür spricht die bereits ausverkaufte Lesung mit Sebastian Fitzek im Gymnasium Johanneum“, so Burger weiter. Ein Trostpflaster für diejenigen, die kein Ticket mehr erhalten, sei die anschließende Signierstunde im Kulturzentrum Saalbau. Büchertische, damit der Lieblingsautor sein neues Werk auch mit einer Widmung versehen kann, arrangiert bei der Neuauflage der HomBuch kompetent die Buchhandlung Welsch. Lokale Autoren, die ganz oben auf den Bestseller-Listen stehen, geben sich ebenfalls die Ehre, in ihrer (ehemaligen) Heimatstadt zu lesen. So Professor Sven Gottschling, Markus Heitz, Ilka Piepgras. Die live SR2-Sendung ‚Fragen an den Autor‘ wird live aus dem Restaurant Ohlio übertragen, es geht um Dietrich Grönemeyers Buch  „Weltmedizin“.

 Elena Uhlig liest am Samstag,1. 9 um 14 Uhr im Saalbau.

Elena Uhlig liest am Samstag,1. 9 um 14 Uhr im Saalbau.

Foto: Thomas Dashuber
Sebastian Fitz liest am 2. 9 um 11.30 Uhr im Johanneum

Sebastian Fitz liest am 2. 9 um 11.30 Uhr im Johanneum

Foto: Agentur Focus
 Max von Thun liest am 2.September im Saalbau. 

Max von Thun liest am 2.September im Saalbau. 

Foto: Tante Gioia

In Kooperation mit dem FC Homburg und der Stadtbibliothek wird der aus dem Fernsehen bekannte Sprecher, Produzent und Autor Ulli Potofski die Preisverleihung an die Lesekinder des Homburger Lesesommers vornehmen und eine Lesung im Stadion halten. Wer mehr über das neue Veranstaltungskonzept der Messe, über die Autoren, Sponsoren und Leseräume erfahrebn möchte, kann einen Blick ins Programm werfen. Die Tageskarte zur Messe im Kulturzentrum Saalbau kostet je Messetag drei Euro. Für Kinder bis 12 Jahre ist der Eintritt frei. In der Buchhandlung Welsch findet der Vorverkauf für die HomBuch statt. Ein Teil der Erlöse aus dem Kartenverkauf wird an das Ronald McDonald-Haus, Homburg, gespendet.

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