194 Paare sagten Ja

Homburg. Seit 1999 ging es in Homburg mit den Heiratswilligen stetig bergab, nun wurde dieser Trend im vergangenen Jahr gebrochen: 2008 standen erstmals wieder mehr Paare vor dem Traualtar als im Vorjahr - 194 Eheschließungen vermeldet das Standesamt, fünf mehr als 2007. Dazu kommen zwei neue Lebenspartnerschaften, genauso viele wurden auch 2007 verzeichnet

 Auch der Leiter des Römermuseum in Schwarzenacker, Klaus Kell, gab im vergangenen Jahr im Edelhaus seiner Christiane das Jawort. Foto: Thorsten Wolf

Auch der Leiter des Römermuseum in Schwarzenacker, Klaus Kell, gab im vergangenen Jahr im Edelhaus seiner Christiane das Jawort. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Seit 1999 ging es in Homburg mit den Heiratswilligen stetig bergab, nun wurde dieser Trend im vergangenen Jahr gebrochen: 2008 standen erstmals wieder mehr Paare vor dem Traualtar als im Vorjahr - 194 Eheschließungen vermeldet das Standesamt, fünf mehr als 2007. Dazu kommen zwei neue Lebenspartnerschaften, genauso viele wurden auch 2007 verzeichnet.Darf die Stadt nun also auf einen echten Aufschwung hoffen? Es seien wohl teilweise einfach Schwankungen, sagt der städtische Beigeordnete Rüdiger Schneidewind. Und: Durch die Samstags-Trauungen im Römermuseum in Schwarzenacker seien auch Brautpaare darunter, die nicht in Homburg leben. Andererseits lassen sich Homburger in anderen Städten trauen. Im vergangenen Jahr hatten rund 70 Prozent, 164 Heiratswillige, hier ihren gemeinsamen Wohnsitz, während bei 40 Paaren, etwa 17 Prozent, nur einer der Verlobten Homburger war und bei den restlichen 30 Paaren keiner seinen Wohnsitz in Homburg hatte. Das Angebot, sich das Jawort im Römermuseum zu geben, existiere seit dem Jahr 2000. Seit drei bis vier Jahren habe sich das eingependelt auf etwa 40 bis 55 Trauungen pro Jahr, erläutert Schneidewind. 2008 wählten laut Standesamt 49 Paare diesen Ort. Wer hier heiratet, müsse, so Schneidewind, alledings etwas tiefer in die Tasche greifen als fürs Jawort im Standesamt. Und es werde in diesem Jahr sogar noch etwas teurer, insgesamt 69 Euro, was an einer neuen Verordnung von Bund und Ländern liege. Mit der Raummiete fürs Museum, den Zusatzzahlungen, die für eine Trauung außerhalb des Standesamtes und außerhalb der Dienstzeiten anfallen, kämen 234 Euro an Mehrkosten auf die Paare zu - zusätzlich zu den üblichen Gebühren. Beim Jawort auf dem Standesamt müssen die Brautpaare mit 50 bis 100 Euro rechnen - das variiere je nach dem, was gefragt sei, also etwa wie viele Urkunden gewünscht würden. Übrigens: Für alle Brautleute, die in diesem Jahr heiraten möchten und auf der Suche nach einem besonderen Termin sind, bietet Homburg am 9. September, dem Schnapszahldatum 09.09. 2009, zusätzliche Termine für Trauungen im Mannlich-Salon des Römermuseums an. Bisher habe es hier erst eine Anmeldung gegeben, so der Beigeordnete.

HintergrundWer heiraten möchte, der sollte sich, rät das Standesamt, rechtzeitig darüber informieren, welche Unterlagen für die Anmeldung zur Eheschließung vorzulegen sind. Infos unter Telefon (06841) 10 11 63.Termine für Samstags-Trauungen im Römermuseum in Schwarzenacker sollten spätestens sechs Wochen vor der Hochzeit vereinbart werden mit Rüdiger Schneidewind, Tel. (06841) 10 11 39. ust

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