Moritz Johann führt als neuer Präsident die Straußgesellschaft

Reinheim · Trendzicke, roter Baron, Moggalecker oder auch Latteknaller sind die Namen von Straußmääde und -buwe, die seit Freitag in Reinheim für Kirwe-stimmung sorgen. Erstmals werden sie vom 20-jährigen Präsidenten Moritz Johann geführt, der am Sonntag gegen 17.30 Uhr die Kirweredd vorträgt.

 Die Reinheimer Straußgesellschaft ist gut drauf. Foto: Wolfgang Degott

Die Reinheimer Straußgesellschaft ist gut drauf. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Die gereimten Anekdoten, die aus Themen wie dem neuen Pfarrer, dem Sportheim ohne Pächter oder der Eröffnung einer neuen Kneipe im Dorf den Nektar ziehen, hat die 17-jährige Milena Adam zusammengetragen. 14 Personen umfasst die Straußgesellschaft. Sie tragen den Strauß, an dem viele Tausend Bändchen befestigt sind und der auch einen kleinen Bruder namens "Knecht" hat. Strohhut, Pulli, weiße Schürze und Jeans mit offener Latz ist deren "Dresscode".

An diesem Samstag steht um 10 Uhr in der Fischerhütte das gemeinsame Frühstück auf dem Plan. Danach wird auf dem Marktplatz "der Boom gekniwwelt", die Bändchen befestigt. Mittagessen, AH-Spiel um 17 Uhr, Gottesdienstbesuch mit Straußsegnung und danach Oktoberfest, das den ganzen Tag über in der Taverne im Kulturpark gefeiert wird, sind die weiteren Stationen. Auch in der Fischerhütte geht abends der Punk ab. Frühstück am Sonntag um 10 Uhr im Sportheim, der Ortsvorsteher nimmt beim "Eintrinken" die Kirweredd ab. Abends dann Disco im Sportheim. Auch montags wird der Tag mit dem Frühschoppen an verschiedenen Theken begonnen. Neu ist in diesem Jahr eine "Kneipe" in der Dorfmitte. Am Zebrastreifen bei der Telefonzelle eröffnet die Familie Couturier eine neue Lokalität, bei der um 17 Uhr die Kirweredd wiederholt wird. Mit dem Vergraben der Kirb und dem Verbrennen des Knechts am kommenden Dienstagnachmittag gehen die Feierlichkeiten zu Ende.

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