Künftig nur ein Sammelplatz

Gersheim · Die Gersheimer Gemeindeverwaltung spricht sich für einen zentralen Platz für Baum- und Sträucherabfälle statt der bisher acht aus. Das Thema wird am Mittwoch im Gemeinderat behandelt. Vorgesehen ist das ehemalige Kalkwerkgelände.

 Derzeit gibt es in der Gemeinde Gersheim acht Sammelplätze für Baum- und Strauchabfälle – hier der Walsheimer. Die Verwaltung möchte einen zentralen Platz einrichten. Foto: Wolfgang Degott

Derzeit gibt es in der Gemeinde Gersheim acht Sammelplätze für Baum- und Strauchabfälle – hier der Walsheimer. Die Verwaltung möchte einen zentralen Platz einrichten. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Wenn am kommenden Mittwoch um 18 Uhr der Gemeinderat Gersheim im Rathaus zusammenkommt, steht auch das Thema Heckenplätze auf der Tagesordnung. Die Gemeindeverwaltung möchte die Plätze für Baum- und Strauchabfälle reduzieren und einen zentralen Heckenplatz in Gersheim installieren. Wie Bürgermeister Alexander Rubeck (CDU ) im Vorfeld der Ratssitzung vor der Presse erklärte, betreibe die Gemeinde im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen derzeit noch acht Sammelplätze für Baum- und Strauchabfälle. Das Umweltministerium habe mit Schreiben vom 14. Mai 2014 mitgeteilt, dass auf Grund von Rechtsänderungen höhere Anforderungen an die Untergrundbeschaffenheit der Sammelplätze gestellt würden und viele saarländische Plätze diesen Anforderungen nicht mehr genügten. Dies treffe auch für die meisten in der Gemeinde Gersheim zu.

Weiterhin würden an die Qualität des Materials künftig höhere Anforderungen gestellt, um die Verwertungsmöglichkeiten effizienter zu nutzen. Auch unter diesem Gesichtspunkt seien die frei zugänglichen Plätze in Gersheim unzureichend ausgestattet. "In den letzten Jahren hat die Gemeinde Gersheim im Schnitt etwa 40 000 Euro jährlich aufwenden müssen, um die Sammelplätze für Baum- und Strauchabfälle zu bewirtschaften, also Material zu bearbeiten und abzutransportieren sowie in bescheidenem Maße Verbesserungen des Untergrundes durchzuführen", so Verwaltungschef Alexander Rubeck . Angesichts dieser Umstände erarbeite die Gemeindeverwaltung derzeit ein neues Konzept zur Annahme der Baum- und Strauchabfälle.

Das Konzept sehe die Reduzierung der Anzahl der Heckenplätze auf das gesetzlich geforderte Minimum, also auf einen Platz, vor. Dieser Platz solle die rechtlichen Rahmenbedingungen erfüllen, insbesondere befestigt und umzäunt sein. Befristete Öffnungszeiten seien an maximal zwei Tagen pro Woche, begrenzt auf die Zeit, in der Schnittgut anfällt. Die Gemeindeverwaltung schlägt nach den Worten Rubecks das ehemalige Kalkwerkgelände am Ende des Lohweges in Gersheim vor, weil dieses den Anforderungen bereits heute gerecht werde und die Gemeinde den Bebauungsplan "Kalksteinbruch" beschlossen habe, der diese Nutzung dort bereits vorsieht. In einem ersten Schritt solle nun mit dem Eigentümer des Geländes - dem Zweckverband Saar-Blies-Gau/Auf der Lohe - ein Nutzungsvertrag geschlossen werden, wie es in der Verwaltungsvorlage zur Ratssitzung heißt.

gersheim.de

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