Walsheim Im Brauereikeller duftete es nach Weihnachten

Walsheim · Vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben, hat sich der Walsheimer Weihnachtsmarkt unter den Kreuzgewölben des historischen Brauereikeller etabliert, ist aus dem Dorfleben nicht mehr wegzudenken. „Es ist schön, dass es von einem zum anderen Jahr zu einer Durchmischung des Angebotes kommt“, meinte Christian Schmelzer, der Vorsitzende der veranstaltenden Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine (AdO). Er hat das Amt vor vier Jahren von Stephan Pauluhn übernommen, unter dessen Ägide die Gründung stattfand. Fünf Vereine, der Schützenclub, die Sportfreunde, der Obst- und Gartenbauverein, die „Alten Herren“ der Sportfreunde und der Pensionärverein organisieren und bestücken auch alljährlich die Zwei-Tages-Veranstaltung. Von Beginn an ebenfalls mit von der Partie das Gasthaus Lugenbiel mit dem Team um Jörg Lugenbiel.

 Birgit Juner (links) erklärt der Vorsitzenden des Walsheimer Pensionärvereins, Karoline Kossack, an ihrem Stand die verschiedenen Artikel.

Birgit Juner (links) erklärt der Vorsitzenden des Walsheimer Pensionärvereins, Karoline Kossack, an ihrem Stand die verschiedenen Artikel.

Foto: Wolfgang Degott

Schmelzer freute sich auch, dass sich die evangelische Jugend zum zweiten Mal zu den zehn Ausstellern gesellt hat. Ihr Leiter Dominik Mieger sprach von selbst hergestellten Nikoläusen, Plätzchen verschiedener Ausprägung und selbst gekochter Marmelade, die es am Stand zu kaufen gab. Als lukullische Spezialität hatten die Jugendlichen ein ungarisches Gericht aus Hefeteig mit Kartoffeln, herzhaft und süß belegt. Sie freuten sich, dass die Pfarrgemeinde die Standgebühr für sie zahlte, so dass der gesamte Erlös in die Gruppenarbeit fließen kann. 20 Frauen häkeln, stricken, backen für die Initiative „Aktive Freunde mit Herz“. So gehörten selbst hergestellte Karten, Gebäck, Bastelarbeiten und Genähtes zum Sortiment. Der Renner waren aber die Strickstrümpfe.

Die Walsheimerin Edith Dibutsch erläuterte, dass die Akteurinnen aus ganz Deutschland seit zwölf Jahren existieren. Sie hatte von 1974 bis vor 2012 als Erzieherin und Gruppenleiterin in der Freizeitgruppe der Jona Jugendhilfe im Diakoniezentrum Pirmasens gearbeitet. Gegenüber hatte die Walsheimer Ortsgruppe des Naturschutzbundes (Nabu) aufgebaut. Dort konnten beispielsweise Nistkästen und Futterhäuschen erstanden werden. Clemens Buck, der in den Werkstätten von Haus Sonne arbeitet, wies darauf hin, dass auch das Jahr über dort handgefertigten Holzarbeiten gekauften werden können.

Dieter Dorda erklärte, dass der Nabu den Weihnachtsmarkt auch dafür nutze, selbst hergestelltes Vogelfutter zu verkaufen. Damit sei die Marktpräsenz an die Stelle der früher durchgeführten Vogelfutterausgabe getreten. Birgit Juner aus dem pfälzischen Hermersberg, zum vierten Mal mit von der Partie, hatte selbst hergestellte Deko-Artikel im Angebot. Seit fünf Jahren frönt sie dem Hobby, bei dem sie ihre Anregungen aus Kinderbüchern entnimmt. Ihre dritte Teilnahme bestritt die Zweibrückerin Christine Hörner, die mit Deko-Artikeln mit von der Partie war. Neben dem Walsheimer Markt war sie schon auf dem Gersheimer Weihnachtsmarkt, dem Medelsheimer Jakobsmarkt und dem Hornbacher Landmarkt zu finden. Für hungrige Mäuler standen Leckereien, für durstige Kehlen süffige Getränke bereit.

So waren Kellersteaks und Flammkuchen ebenso im Angebot wie Lachse, Rösti, Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Waffeln vom Team des Gasthauses Lugenbiel, aber auch die reichhaltige Kuchenauswahl beim Pensionärverein. Abgerundet wurde alles durch stimmungsvolle Weihnachtsmusik, die zum einen vom Rubenheimer Musikverein zum anderen vom Gersheimer Musikverein gespielt wurde. Auch die Sänger und Songschreiber „Lain & Alex“ hatten den richtigen Ton getroffen. Parallel zum Markt im Keller veranstaltete Haus Sonne seinen Adventsbasar in den Werkstätten in der Brühlstraße.

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