Graffiti-Kunst eint Jugendliche aus drei Ländern

Gersheim · Das Graffiti mehr sein kann als reine Schmiererei, erfuhren Jugendliche aus Deutschland, Polen und der Ukraine im Rahmen einer europäischen Begegnungswoche im Ökologischen Schullandheim Spohns Haus in Gersheim . Eine Jugendbegegnung der besonderen Art erlebten die Schülerinnen und Schüler der Johannes-Gutenberg Schule Schwalbach mit ihren Partnern aus Jaslo, Sanok (Polen) und Sambir (Ukraine). Unter der Leitung von Graffiti-Künstler Patrick Jungfleisch, in der Szene bekannt als "Reso", machten die Jugendlichen Bekanntschaft mit der Kunstform des Graffiti . Wo nahm Graffiti seinen Ursprung? Welche Rolle spielt Graffiti für die urbane Kunstszene? In mehreren Workshops machten sich die Teilnehmer mit dem Thema vertraut.

 Graffiti-Künstler Patrick Jungfleisch (4. von links) mit den Workshop-Teilnehmern. Foto: Nataliia Rekshynska

Graffiti-Künstler Patrick Jungfleisch (4. von links) mit den Workshop-Teilnehmern. Foto: Nataliia Rekshynska

Foto: Nataliia Rekshynska

Auch die Praxis sollte nicht zu kurz kommen und so erstellten die Jugendlichen eigene Entwürfe und Skizzen, welche unter fachmännischer Anleitung auf Leinwände gesprüht wurden. Das Kunst auch Europa miteinander verbindet, erlebten die Jugendlichen durch einen Besuch der Kunstausstellung der französischen Graffiti-Künstler L'Atlas und Tanc im Saarbrücker Euroquartier. Ein Tagesausflug nach Straßburg mit Besichtigung des Europarates und Besuch des europäischen Parlaments rundete das Wochenprogramm ab. "Wir freuen uns mit Patrick Jungfleisch einen Szenekenner für diesen besonderen Jugendaustausch gefunden zu haben. Für alle Teilnehmer war es eine besondere Erfahrung, diese besondere Kunstform kennen zu lernen", so Jerzy Wegrzynowski, Leiter der Einrichtung. Realisiert wurde das Projekt mit freundlicher Unterstützung des Deutsch-Polnischen-Jugendwerks und des Auswärtigen Amtes.

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