Feuerwehrübungen Gemeindewehr hat zwei Übungen absolviert

Peppenkum/Rubenheim · Die Einsatzkräfte des Bliestals haben in verschiedenen Szenarien den schnellen und sicheren Umgang mit Spezialgeräten geprobt.

 Michael Gude (links) gemeinsam mit Niklas Hassler, der die Rettungsschere am Auto ansetzt.   

Michael Gude (links) gemeinsam mit Niklas Hassler, der die Rettungsschere am Auto ansetzt.  

Foto: Degott

Gleich zwei Gemeinschaftsübungen der Gersheimer Feuerwehr mit ähnlichen Schwerpunkte fanden in den letzten Tagen statt. So übten die Wehren Peppenkum/Utweiler und Walsheim mit insgesamt 26 Aktiven den Ernstfall eines bei Dunkelheit umgestürzten Fahrzeuges in der Ortsmitte. Während die Peppenkumer die Gefahrenstelle ausleuchteten und den Brandschutz sicherstellten, wurde gemeinsam am schweren Gerät mit Rettungsschere und Spreizer gearbeitet. Nach der Abstrebung des Autos und der Sicherung mit Hilfe eines „schnellen Stabes“ konnte auch die eingeklemmte Person befreit werden.

Beide Löschbezirksführer, der Walsheimer Rainer Bachmann wie auch sein „Parr“-Pendant Ralf Weinmann, waren trotz Wetterkapriolen, starkem Regen, mit den Leistungen ihrer Schützlinge zufrieden. „Es war unsere zweite gemeinsame Übung in diesem Jahr, bei dem wir den Schwerpunkt auf die technische Hilfe am Fahrzeug legten“, so Weinmann. Die Wehren gehören zu unterschiedlichen Alarm-Zügen innerhalb der Gersheimer Gemeindewehr, die zehn Löschbezirke zählt. Während Peppenkum/Utweiler gemeinsam mit Medelsheim und Seyweiler auch schon dreimal zusammen war, sind die Walsheimer Teil des Zuges, in dem sich die Gersheimer, Reinheimer und Niedergailbacher wiederfinden. Einige Kilometer weiter übte der dritte Alarmzug der Bliestalgemeinde, bestehend aus den Löschbezirken Bliesdalheim, Herbitzheim und Rubenheim. Übungsort war die wegen Baumaßnahmen gesperrte Landstraße zwischen Rubenheim und Erfweiler-Ehlingen.

Geübt wurde auch hier ein Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen. Das Szenario stellte sich den 26 Einsatzkräften wie folgt dar: Ein Personenwagen war unter einen mit Holzstämmen beladenen Anhänger eines Forstschleppers geraten. Zwei Insassen waren eingeklemmt. Die Aufgabe der Wehrangehörigen war es, diese aus ihrer bedrohlichen Situation zu befreien. Eingesetzt wurde dazu, wie in Peppenkum, vor allem technisches Gerät bestehend aus Rettungsschere und Spreizer vom Herbitzheimer Rüstwagen aus. Weiterhin war auch der Brandschutz sicher zu stellen und die Einsatzstelle auszuleuchten. Nachdem alle notwendigen Maßnahmen ergriffen waren, konnten die Verletzen schnell befreit werden. Markus Gorges von der Rubenheimer Wehr erläuterte, dass es hauptsächlich darum gegangen sei, im beengten Raum einer Landstraße außerhalb der geschlossenen Ortschaft eine Übung realitätsnah durchzuführen.

Auch dass zusätzlich abgestellte Fahrzeuge die Anfahrt behinderten und das Rankommen an die Einsatzstelle sowie Bereitstellung der für einen solchen Einsatz notwendigen Geräte erschwerte, wurde mit eingebaut. Übungsleiter Jens Buhr von der Herbitzheimer Feuerwehr zog ein positives Resümee: „Die Zusammenarbeit klappte hervorragend, die im Übungsszenario eingebauten Schwerpunkte wurden von den Übungsteilnehmern wie gewünscht abgearbeitet.“

Auch dankte er dem Walsheimer Forstbetrieb Welsch, der seinen Forstschlepper mit geladenem Anhänger zur Verfügung gestellt hatte. Um die Zusammenarbeit zu intensivieren übt das Löschbezirkstrio mehrmals pro Jahr.

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