Leserbrief Freiwillige Helfer für die Gemeinde

Flüchtlinge in Gersheim

Es steht außer Frage, dass die Protagonisten in dieser Angelegenheit nicht gegen geltendes Recht verstoßen und somit korrekt gehandelt haben. Immerhin gab es noch viele andere Gewinner in unserer Gemeinde, die die Gunst der Stunde zur Gewinnmitnahme nutzten. Wenn es allerdings stimmen sollte, dass seitens der Gemeinde in der Vergangenheit Wohnungsangebote aus Medelsheim zur Anmietung als Flüchtlingsunterkunft mit der Begründung abgelehnt wurden, Medelsheim sei zu abgelegen und für die Unterbringung von Asylanten ungeeignet, wurde ein wichtiger Aspekt bei der Klärung übersehen. Die Frage, ob die Vorwürfe gegen den Verwaltungschef Vertrauen zerstört haben, stellt sich für mich nicht. Mir scheint, dass Grüne und SPD im Gemeinderat, die den Umgang des Verwaltungschefs mit der Opposition häufig kritisieren, grundsätzliches Misstrauen gegenüber Herrn Rubeck hegen, sonst wären die Fragen nicht gestellt worden. Der Äußerung von Herrn Rubeck, man habe in Gersheim die Flüchtlingskrise gut gemeistert, wäre dann noch hinzuzufügen, dass Helferinnen und Helfer des örtlichen Flüchtlingshilfevereins bereits schon vor der Vereinsgründung die Gemeindeverwaltung in einem nicht unerheblichen Maße bei ihrer Arbeit unterstützt haben. Auch wenn heute die wenigen noch in der Gemeinde Gersheim verbliebenen Bürgerkriegsflüchtlinge, die sich in einem gewissen Umfang durchaus integriert haben, mehr denn je im Rahmen von Nachbarschaftshilfe oder persönlichen Freundschaften unterstützt und gefördert werden, sollte das nicht vergessen werden.

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