Start der Theaterwoche 32. Gersheimer Theaterwoche hat bis 28. Januar viel zu bieten

Gersheim · Die drei Eröffnungsvorstellungen begeisterten am Wochenende das Publikum. Die Besucher sparten nicht mit Beifall.

 Szene aus „Breitfurt im Umweltfieber“, der Aufführung der Theatergruppe des Freizeitclubs Breitfurt bei der Gersheimer Theaterwoche im Kulturhaus, mit (von links) Tanja Junkes, Veronika Kiesel, Andreas Danner, Thorsten Nehlig, Jürgen Gentes, Stefanie Brettar, Bernd Forsch und Jessica Bieg.

Szene aus „Breitfurt im Umweltfieber“, der Aufführung der Theatergruppe des Freizeitclubs Breitfurt bei der Gersheimer Theaterwoche im Kulturhaus, mit (von links) Tanja Junkes, Veronika Kiesel, Andreas Danner, Thorsten Nehlig, Jürgen Gentes, Stefanie Brettar, Bernd Forsch und Jessica Bieg.

Foto: Wolfgang Degott

Mit drei Vorstellungen begann die 32. Gersheimer Theaterwoche, die von rund 630 Zuschauer im Gersheimer Kulturhaus mit viel Beifall begleitet wurden. Den Auftakt besorgte die Theatergruppe des Freizeitclubs Breitfurt mit ihrer Komödie „Breitfurt im Umweltfieber“, bei der die neun Laienschauspieler um ihren Leiter, „Intendanten“ und Akteur Jürgen Gentes für kurzweilige Stunden sorgte. Andreas Danner spielte eine Hauptrolle, den Fabrikanten Schwarzenbach. Neben ihm Thorsten Nehlig, der in der Rolle des Prokuristen Stichling glänzte.

Zur Handlung: Es ging darum, dass der Fabrikant Schwarzenbach die Firma seiner Frau (Veronika Kiesel) übernommen hatte. Stichling, weltfremder aber tüchtiger Prokurist soll mit Nicole (Jessica Bieg), der jüngsten Tochter der Familie, verheiratet werden. Sie zieht aber den Reporter Grünau (Bernd Forsch) vor. Ihre Schwester Soraya (Tanja Junkes) hat einen Indien-Tick. Als Umweltminister Edelzwicker (Jürgen Gentes) und seine Frau Adelgunde (Stefanie Brettar) den Fabrikanten für seine Verdienste auszeichnen wollen, wird ein Umweltskandal entdeckt.

Danach mischten noch Architekt Steinhuber (Jonas Schwarz) und Haushälterin Babsi (Laura Walle) mit. Nachdem der Skandal unter den Teppich gekehrt wurde, erhielt Schwarzenbach die Auszeichnung, Grünau und Stichling das Ja-Wort der Töchter.

Eine vielumjubelte Premiere feierte die Pinninger Theatergruppe Groß und Klein. Sie hatten ihre Komödie „Maskenball am Campingplatz“ mitgebracht (weiterer Bericht folgt).

Zu guter Letzt setzte das Saageminner Platt Theater noch einen drauf. Ausverkauft war der Saal. Die französische Truppe, die seit Jahren zum Inventar der Gersheimer Theatertage gehört, und sich zu einem wahren Publikumsmagnet entwickelt hat, spielte mit „Außer Spesen nix gewesen“ einen Dreiakter, bei dem das Publikum voll auf seine Kosten kam. Um Hauptdarsteller Georges, dem Herrn im Haus (Gérard Greff), und seiner Frau Elisabeth (Marine Remarck) sowie Opa Gustav (René Binger) entwickelte sich eine Handlung rund um vorgetäuschte Abreisen und verabredete Treffen, bei denen Fabienne Dahlem, Isabelle Hurter, Aurore Meyer, Brigitte Orditz, Nadine Antony-Gerrold, Cyrille Bachet, Sébastien Jung, Ella Blum und Armand Remarck textsicher und pointengenau spielten.

Wie geht es in Gersheim weiter? Dass auch Österreich sehr gute Kabarettisten hat, beweist Severin Groeb-
ner. Der gebürtige Wiener begibt sich jetzt unter die Lebensratgeber und bringt mit „Der Abendgang des Unterlands“ ein Survivalprogramm für Orientierungslose am Mittwoch, 17. Januar, 20 Uhr, auf die Bühne. Am Freitag, 19. Januar, 20 Uhr, warten die Lokalmatadoren der Herbitzheimer Theatergruppe „Sodom & Gomorrha“ mit der Komödie “Kaviar trifft Currywurst“ auf, während es am Samstag, 20. Januar, 20 Uhr, die Althornbacher „Storcheschnäbbel“ kaum erwarten können, dass „Tante Laura kommt“. Dennis W. Ebert wird am Sonntag, 21. Januar, 15 Uhr, die kleinen Besucher nach lange bewährtem Muster mit seinem „Eddi Zauberfinger“ zum Mitmachen animieren.

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