Schulanfang „Faire“ Überraschungen zum Schulstart

Homburg · Verfechter regionaler und fair gehandelter Produkte wollen zum Schulanfang beim Befüllen der Schultüte Tipps geben

Zum neuen Schuljahr werden fast 1100 Kinder im Saarpfalz-Kreis von Kindertagesstätten in Grundschulen wechseln.  Im fairen Handel engagierte Mitbürger aus Blieskastel, Homburg, Kirkel und St. Ingbert möchten beim Befüllen der Schultüten ein Augenmerk auf Produkte aus fairem und regionalem Handel legen.

Eine Alternative zu „herkömmlichen Produkten“ böten  „besondere Spielsachen, Arbeitsmaterialien und Süßigkeiten aus aller Welt, aber auch mit lokalem Bezug“. Hierauf weisen die Fairtrade-Gruppen in Blieskastel, Homburg, Kirkel und St. Ingbert hin.

Fair gehandelte Produkte gibt es zum Beispiel im Eine-Welt-Laden in Homburg und im Weltladen St. Ingbert. Dort wird auch erklärt, wo die Produkte herkommen und wieviel vom Erlös beim Erzeuger landet. Wie in den vergangenen Jahren, gibt es  in diesen speziellen Geschäften auch Aktionstische zum Schulanfang.

Die Fairtrade-Steuerungsgruppen im Saarpfalz-Kreis werben derzeit kreisweit mit dem Flyer „Kommt nicht in die Tüte“ in allen Kindertagesstätten für ihr Anliegen. Im Saarpfalz-Kreis gibt es oebndrein schon zertifizierte „Faire Kitas“ und Kitas, die sich hier engagieren.

Dazu gehören die Protestantische Kita Schwarzenacker, die Katholische Kita St. Franziskus in St. Ingbert, die Katholische Kita St. Maria in Blieskastel-Alschbach und das Awo-Kinderzentrum Birkensiedlung in Homburg.

 Bald wird es für die Schulneulinge mit ihren neuen Ranzen und den Schultüten ernst. 

Bald wird es für die Schulneulinge mit ihren neuen Ranzen und den Schultüten ernst. 

Foto: picture-alliance/ dpa/Frank May

In diesen „Fairen Kitas“ gibt es auch Gruppen von Eltern und Mitarbeiterinnen, die sich in diesem Bereich engagieren. Die Vorschulkinder lernen beispielsweise,  wie man Kakao gewinnt, wie man man daraus Schokolade herstellt, oder wie regionale Produkte entstehen, deren Zutaten ganz in der Nähe angebaut werden. Landrat Theophil Gallo findet, dass „die fair-regionale Schultüte eine passende Gelegenheit ist, bei den Kindern das Bewusstsein für Lebens- und Arbeitsbedingungen der Erzeuger bei uns, aber auch in aller Welt zu wecken.“

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