Evangelische Kindertagesstätte feiert Richtfest ohne Dachgebälk

Limbach. Die Bauarbeiten an der evangelischen Kindertagesstätte Pusteblume in Limbach gehen voran. Am vergangenen Sonntag feierte die Limbacher Kirchengemeinde im Beisein von Eltern, Erzieherinnen, Schulanfängern und Vertretern aus der Politik das Richtfest (wir berichten)

 Beim Richtfest der evangelischen Kindertagesstätte Pusteblume in Limbach sprach Zimmermann- und Dachdeckermeister Karl-Heinz Fischer bei starkem Regen den Richtspruch. Foto: Bernhard Reichhart

Beim Richtfest der evangelischen Kindertagesstätte Pusteblume in Limbach sprach Zimmermann- und Dachdeckermeister Karl-Heinz Fischer bei starkem Regen den Richtspruch. Foto: Bernhard Reichhart

Limbach. Die Bauarbeiten an der evangelischen Kindertagesstätte Pusteblume in Limbach gehen voran. Am vergangenen Sonntag feierte die Limbacher Kirchengemeinde im Beisein von Eltern, Erzieherinnen, Schulanfängern und Vertretern aus der Politik das Richtfest (wir berichten). Zuvor hatte Pfarrerin Silke Portheine-Hofmann den gemeinsamen Gottesdienst gefeiert, welcher wegen des regnerischen Wetters kurzfristig in die Kirche verlegt worden war. Im Anschluss versammelten sich die Gottesdienstbesucher vor der Baustelle am Kindergarten. Hier wartete bereits Zimmermann- und Dachdeckermeister Karl-Heinz Fischer auf dem Gerüst an der Kindertagesstätte, um den traditionellen Richtspruch zu sprechen. "Zum ersten Mal trage ich den Richtspruch an einem Sonntag vor", meinte er mit Blick auf "eine besondere Zeit und einen besonderen Kindergarten". Endlich könne man das Richtfest für den neuen Kindergarten begehen, betonte Pfarrerin Christiane Härtel. Landrat Clemens Lindemann lobte den Mut der Verantwortlichen, an ein solches Werk heranzugehen und auch zusätzliche Krippenplätze zu schaffen. Angesichts der "Kinder-Explosion" in Kirkel sei die Einrichtung eigentlich fast schon wieder zu klein, meinte der Landrat. Bürgermeister Frank John wies darauf hin, dass die Gemeinde voll hinter dem Projekt stehe und Geld im Haushalt bereitgestellt habe. Wegen des Umbaues sind die Kinder seit über einem Jahr in der ehemaligen Grundschule in Altstadt untergebracht. "Vor einem Jahr sind wir aus der Pusteblume in eine Grundschule ausgezogen, nun steht für die künftigen Erstklässler bereits ein weiterer Umzug an", meinte Pfarrerin Härtel: "Ihr habt so schon Grundschul-Erfahrung vor der Einschulung".Nach einem langen, harten Winter laufen erst seit April dieses Jahres die Abriss- und Aufbauarbeiten im alten Gebäude der Pusteblume neben dem Theobald-Hock-Haus. Verwundert zeigte sich Pfarrerin Härtel, dass Gebälk und Dachstuhl, die für ein Richtfest normal sind, fehlen. So gibt es laut Architekt Gunther Urban Ecker ein Fertigteildach, das ausgeschrieben und produziert werden musste. In fünf Wochen sollen die Fertigteile für das Dach geliefert und aufgelegt werden, kündigte er an. Mit der Fertigstellung der Baumaßnahme rechnet er erst Ende März 2011. "So lange müssen wir diese Durststrecke also noch durchstehen", betonte die Pfarrerin und zeigte sich ebenso wie die meisten Gäste des Richtfestes skeptisch. Durch eine Teilaufstockung über der Turnhalle entstehen eine neue Küche, ein neuer Speisesaal, neue Schlafräume sowie zusätzliche Krippenplätze für insgesamt vier Gruppen mit 70 Plätzen, erklärte die Leiterin der Kita, Martina Heinzelmann. re "Zum ersten Mal trage ich den Richtspruch an einem Sonntag vor."Heinz Fischer

Auf einen BlickDie protestantische Kindertagesstätte Pusteblume in Limbach ist derzeit im ehemaligen Schulgebäude in Altstadt untergebracht. Zwölf Erzieherinnen betreuen annähernd 70 Kinder in vier Gruppen. Leiterin der Kindertagesstätte ist seit 2004 Martina Heinzelmann. Das Kita-Gebäude wird derzeit umgebaut und erweitert. Mit der Fertigstellung ist Ende März 2011 zu rechnen. re

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