Ein Bürgermeister, der Nein sagen kann

Die Homburger Führungsmannschaft ist seit Donnerstagabend wieder komplett. Der Stadtrat wählte den langjährigen CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Roth (44) zum Bürgermeister und damit zum neuen zweiten Mann im Rathaus hinter Karlheinz Schöner (CDU), der seit Januar Oberbürgermeister ist. Dritter im Bunde bleibt Rüdiger Schneidewind (39, SPD)

Die Homburger Führungsmannschaft ist seit Donnerstagabend wieder komplett. Der Stadtrat wählte den langjährigen CDU-Fraktionsvorsitzenden Klaus Roth (44) zum Bürgermeister und damit zum neuen zweiten Mann im Rathaus hinter Karlheinz Schöner (CDU), der seit Januar Oberbürgermeister ist. Dritter im Bunde bleibt Rüdiger Schneidewind (39, SPD). Allerdings wird Roth erst zum 1. November seine Arbeit aufnehmen können, zuvor ist er noch als Landtagsabgeordneter gefragt. Eines ist aber bereits jetzt klar: Auf ihn - wie auf die beiden Kollegen - wartet jede Menge, teils unbequeme, Arbeit. Gilt es doch, den Homburger Haushalt auf Dauer zu sanieren. Klaus Roth ist durch seine langjährige Arbeit im Stadtrat erfahren genug, dies mit den Kollegen Schöner und Schneidewind hinzubekommen. Und er besitzt noch eine Eigenschaft, die in der jetzigen Zeit besonders gefragt sein könnte: Er kann nämlich auch mal Nein sagen und spricht gern auch unbequeme Wahrheiten aus. Parteifreunde wie -gegner können ein Lied davon singen. Unbequeme Wahrheiten werden sich die Homburger Bürger aber zwangsweise anhören müssen, wenn sechs Millionen Euro kurzfristig im Haushalt einzusparen sind. Das neue Rathaus-Trio ist auf der einen Seite um seine Aufgabe nicht zu beneiden. Auf der anderen Seite können die Stadtoberen nun zeigen, was sie drauf haben. Wer die handelnden Personen kennt, mag ihnen zutrauen, dass sie gemeinsam mit dem Stadtrat die richtigen Weichen stellen. Es wird auf jeden Fall eine spannende Zeit.

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