Die Einöder müssen weiterhin mit dem Verkehrslärm leben

Einöd. Keine Aussichten gibt es zurzeit hinsichtlich einer Verbesserung des Lärmschutzes für die Häuser entlang der Autobahn A 8 in Einöd in Form einer Lärmsanierung. Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD) verlas in der Ortsratssitzung einen Brief vom Landesamt für Straßenbau

Einöd. Keine Aussichten gibt es zurzeit hinsichtlich einer Verbesserung des Lärmschutzes für die Häuser entlang der Autobahn A 8 in Einöd in Form einer Lärmsanierung. Ortsvorsteher Karl Schuberth (SPD) verlas in der Ortsratssitzung einen Brief vom Landesamt für Straßenbau. Darin werde ausgeführt, dass die für den Bau der Lärmschutzwand maßgebende Zahl von 35 000 Fahrzeugen in 24 Stunden ebenso nicht überschritten werde wie der 15-Prozent-Anteil von Lastwagen an dieser Zahl. Es sei eher eine leicht rückläufige Tendenz erkennbar gewesen, heißt es in dem Schreiben weiter. Hilfreich könne, so das Ergebnis der Diskussion, schon die Verlängerung der Strecke mit Tempolimit um etwa 50 Meter sein. Eine Verminderung der gegenwärtigen Lärmwerte sieht der Baudirektor der Stadt Homburg, Michael Banowitz, durch das Tempolimit auf 80 Stundenkilometer nicht wirklich. Lastwagen als Hauptursache des Autobahnlärms seien ohnehin durch das für sie geltende Tempolimit gehindert, schneller zu fahren. Einen Antrag auf Verlängerung der Strecke mit Tempolimit werde er gleichwohl an die zuständigen Stellen weiterleiten. Abschreiben müsse man in den an der Autobahn A 8 liegenden Stadtteilen einen stärkeren Lärmschutz dennoch nicht, so Banowitz in der Ortsratssitzung weiter. Nach Freigabe der vor der Planfeststellung stehenden Ortsumgehung werde ein erheblicher Teil des Verkehrs von der B 423 auf die A 8 wechseln. Dann würden "in einem überschaubaren Zeitfenster" die maßgeblichen Daten erneut erhoben und gegebenenfalls zu stärkerem Lärmschutz führen, glaubt Banowitz.Der Einöder Ortsrat befasste sich weiterhin mit den großformatige Werbetafeln in der Theo-Greiner-Straße (wir berichteten). Diese seien nicht mit den geltenden Vorschriften vereinbar. Ein kurz zuvor eingegangenes Schreiben begründe das damit, dass diese Tafeln auf öffentlichem Grund stünden und so nicht geduldet werden müssten, so der Ortsvorsteher. Gegen Werbetafeln auf Privatgrund gebe es keine Handhabe, wenn die baupolizeilichen Vorgaben erfüllt seien. In diesem Zusammenhang wurde angeregt, wie in anderen Stadtteilen Werbetafeln von Unternehmen gemeinsam und in ansprechender Form aufzustellen. Gute Fortschritte macht die künftige Nutzung des ehemaligen Bahngeländes. Neben einem DB-Haltepunkt solle es dort Sammelstellen für Wertstoffe und Grünschnitt sowie einen Rastplatz für Radler geben. Als "Tor zur Biosphäre" Bliestal werde das Gelände einen positiven Eindruck machen. smi

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