Brückenschlag per Schlauch

Kirrberg. Beim Deutschen Jugendfeuerwehrtag im bayerischen Amberg startete die Deutsche Jugendfeuerwehr die Aktion "Brückenschlag". Diese verbindet die Veranstaltung mit dem deutschen Feuerwehrtag, der im Juni 2010 in Leipzig stattfindet. Den Startschuss gab die Bundesjugendleitung mit einem bunt gestalteten Schlauchstück

 Im Rahmen der bundesweiten Aktion "Brückenschlauch" übergab die rheinland-pfälzische Jugendwehr im Gerätehaus der Kirrberger Feuerwehr in Anwesenheit von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner den Staffelschlauch an die saarländische Jugendwehr. Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen der bundesweiten Aktion "Brückenschlauch" übergab die rheinland-pfälzische Jugendwehr im Gerätehaus der Kirrberger Feuerwehr in Anwesenheit von Oberbürgermeister Karlheinz Schöner den Staffelschlauch an die saarländische Jugendwehr. Foto: Bernhard Reichhart

Kirrberg. Beim Deutschen Jugendfeuerwehrtag im bayerischen Amberg startete die Deutsche Jugendfeuerwehr die Aktion "Brückenschlag". Diese verbindet die Veranstaltung mit dem deutschen Feuerwehrtag, der im Juni 2010 in Leipzig stattfindet. Den Startschuss gab die Bundesjugendleitung mit einem bunt gestalteten Schlauchstück. Im Rahmen der Aktion "Brückenschlag" fügt jedes Bundesland sein individuell gestaltetes Schlauchstück an und übergibt den immer weiter wachsenden "Staffelschlauch" an das nächste Bundesland. Am Sonntag erhielt die saarländische Jugendfeuerwehr im Gerätehaus der Feuerwehr Kirrberg den Staffelschlauch von Rheinland-Pfalz. Im Beisein zahlreicher Feuerwehrleute übergab der Landesjugendfeuerwehrbeauftragte aus Rheinland-Pfalz, Matthias Görgen, den Staffelschlauch an seinen saarländischen Feuerwehrkollegen Axel Hewer. Die saarländische Jugendwehr hatte ihren Schlauch mit dem Zeichen des Projektes "I", dem Gemeinschaftsprojekt der Saarländischen Jugendfeuerwehr und dem Deutschen Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Saarland, versehen. Die Jugendfeuerwehr verstehe sich als "Bindeglied zur aktiven Wehr", betonte Axel Hewer. Durch den von der saarländischen Jugendfeuerwehr gestalteten Schlauch hoffe man, das Thema der interkulturellen Öffnung von Jugendverbänden weiter in die Öffentlichkeit zu tragen. Sowohl Ortsvorsteher Stefan Mörsdorf als auch Kreisjugend-Feuerwehrbeauftragter Dirk Müller waren sich einig, dass es für die Übergabe keinen besseren Ort als Kirrberg gebe. Schließlich sei Kirrberg vor 60 Jahren von der Pfalz ins Saarland gewechselt und stehe damit symbolisch für einen "Brückenschlag". Oberbürgermeister Karlheinz Schöner wies darauf hin, dass eine gut ausgestattete Jugendwehr der richtige Weg sei auf dem Weg in die aktive Feuerwehr. Landesbrandinspekteur Bernd Becker begrüßte die Aktion "Brückenschlag" als "symbolhafte Tätigkeit", denn die Jugendarbeit sei "das Wertvollste, was wir für unsere Feuerwehrarbeit haben". Zudem sei das Engagement in der Wehr "eine Tätigkeit mit sozialem Charakter". Die Entscheidung der Feuerwehr, Kinder bereits ab einem Alter von acht Jahren aufzunehmen, habe sich bewährt. Der Schlauch bleibt bis 29. November im Besitz der saarländischen Jugendfeuerwehr und wird an diesem Tag in Köln an die Landesjugendwehr Nordrhein-Westfalen übergeben.

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