Zwei Hunde sterben bei Hausbrand

Lautzkirchen · In einem Wohnhaus in Lautzkirchen stand ein Zimmer in Flammen. Die Bewohnerin konnte sich ins Freie retten.

 In diesem Haus in Lautzkirchen hat es am Dienstagmorgen gebrannt. Foto: Holger Scipio/Feuerwehr Blieskastel

In diesem Haus in Lautzkirchen hat es am Dienstagmorgen gebrannt. Foto: Holger Scipio/Feuerwehr Blieskastel

Foto: Holger Scipio/Feuerwehr Blieskastel

Zwei Hunde sind am gestrigen Dienstagmorgen beim Brand eines Wohnhauses in Lautzkirchen gestorben. Die Bewohnerin konnte sich mit einem weiteren Hund ins Freie retten. Um 9.45 Uhr hatte die Feuerwehrleitstelle die Löschbezirke Webenheim, Blickweiler und Blieskastel-Mitte zu dem Wohnungsbrand in die Straße Hasental alarmiert. Im Erdgeschoss des Hauses stand aus bisher ungeklärter Ursache ein Zimmer in Brand. Noch vor Eintreffen des Blieskasteler Löschzuges hatte sich die Bewohnerin mit einem ihrer Hunde selbst ins Freie gerettet. Den zwei Hunden, die sich noch in dem Wohnhaus befanden, wurde durch den giftigen Brandrauch jedoch der Weg nach draußen abgeschnitten. Wie der Pressesprecher der Blieskasteler Wehr, Marco Nehlig, weiter mitteilt, sei durch die Feuerwehr Blieskastel-Mitte ein Löschangriff aufgebaut worden. Mit vier Einsatzkräften unter Atemschutz versuchten sich die Retter Zugang zu den Hunden zu verschaffen. "Leider kam für die Hunde jede Hilfe zu spät. Die beiden Atemschutztrupps im Innenangriff hatten zwar innerhalb kürzester Zeit die zwei Hunde gefunden, konnten diese aber nur noch tot aus der Wohnung bergen", so Nehlig. Während der Brandbekämpfung sei die Bewohnerin rettungsdienstlich versorgt worden.

Da alle Türen in dem zweistöckigen Wohnhaus offen waren, habe sich der giftige schwarze Rauch in alle Räume verteilt. Nachdem die Hunde gefunden und ins Freie gebracht wurden, hätten sich die Feuerwehrleute ganz auf die Brandbekämpfung konzentriert. "Auch ein Belüftungsgerät kam zum Einsatz, um das Gebäude vom restlichen Brandrauch zu befreien. Die Brandbekämpfer benötigten für die Nachlöscharbeiten jedoch fast eine Stunde", so Nehlig.

Immer wieder seien Glutnester gefunden, frei gelegt und abgelöscht worden. Die Brandstelle sei zusätzlich mit zwei Wärmebildkameras nach Glutnestern abgesucht worden. "Bei dem Brand kam ein so genanntes Hohlstrahlrohr unter minimaler Wasserabgabe zum Einsatz. Somit konnte ein Wasserschaden durch die Löschmaßnahmen im Brandgebäude deutlich verringert werden", so der Einsatzleiter der Feuerwehr. Das Haus sei derzeit nicht mehr bewohnbar. Zwei Zimmer im Erdgeschoss seien durch den Brand stark beschädigt worden, alle anderen Zimmer in der Wohnung im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss seien durch den Brandrauch ebenfalls unbewohnbar. Der Löschbezirk Blieskastel-Mitte war mit einem Löschzug, bestehend aus einem Kommandowagen, einem Einsatzleitwagen, dem Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug, der Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug an der Einsatzstelle. Hinzu kamen das Versorgungsfahrzeug und der Rüstwagen sowie 22 Einsatzkräfte, davon 16 Atemschutzgeräteträger.

"Die Löschbezirke Blickweiler und Webenheim, die zusammen mit den Einsatzkräften aus Blieskastel eine Ausrücke-Kooperation bilden, kamen bei diesem Brand nicht zum Einsatz. Sie sicherten den Grundschutz für die Stadt Blieskastel ab. Die beiden Löschbezirke waren jeweils mit ihrem Löschfahrzeug mit insgesamt zehn Feuerwehrleuten ausgerückt", teilte Marco Nehlig weiter mit. Weiterhin seien die Polizei Blieskastel mit einem Fahrzeug und drei Polizisten und zwei Rettungswagen an der Einsatzstelle gewesen. Die Brandursache werde noch ermittelt.

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Zu einer Feuermeldung durch einen piepsenden Rauchmelder rückten am Samstagmorgen die Löschbezirke Blieskastel-Mitte und Webenheim aus. In der Bliesgaustraße in Blieskastel hatte ein Rauchmelder in einem Wohnhaus Alarm ausgelöst. Dank einer aufmerksamen Nachbarin wurde umgehend die Feuerwehr über Notruf 112 alarmiert. Vor Ort war die Dachgeschosswohnung zunächst verschlossen, und auch nach Klopfen und Rufen öffnete niemand. Die Feuerwehr öffnete daher die Wohnung, die völlig verraucht war. Unter Atemschutz ging der Angriffstrupp der Feuerwehr vor und rettete eine Person. Ursache des Qualms war angebranntes Essen auf dem eingeschalteten Herd in der Küche, so die Wehr.

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