Wenn Matrosen auf Winnetou treffen

Niederwürzbach · Von der Karibik nach Paris und anschließend weiter zum Mittelmeer – bei ihrem Konzert in der Mediclin-Kurklinik präsentierten die Sänger des MGV Liederkranz Musikstücke aus der ganzen Welt.

 Kurkonzert mit dem MGV Liederkranz Niederwürzbach im Veranstaltungssaal der Bliestal-Kliniken. Foto: Rainer Klose

Kurkonzert mit dem MGV Liederkranz Niederwürzbach im Veranstaltungssaal der Bliestal-Kliniken. Foto: Rainer Klose

Foto: Rainer Klose

Vom Wetter zu reden sei müßig, sagte Petra Linz, Ortsvorsteherin von Niederwürzbach, bei ihrer Begrüßung zur Konzert-Matinee des MGV Liederkranz Niederwürzbach, denn immer wenn der MGV Liederkranz in der Mediclin-Kurklinik singt, herrsche herrliches Wetter.

Mit sichtlichem Vergnügen eröffnete sie das Konzert und bat das Publikum, in der übervollen Veranstaltungshalle ganz besonders auf die Kopfbedeckung des musikalischen Leiters Dieter Schnepp zu achten, damit man immer im Bilde sei, wo sich der Musik-Tour-Clipper befinde. Mit Matrosenmütze startete Schnepp mit Akkordeon-Ensemble von Hamburg in die neue Welt, um mit Old Shatterhand und Winnetou über die Prärie zu reiten, wobei Moderator Helmut Kröll mit Cowboy-Hut und Mundharmonika das Ensemble begleitete.

Zwei Sombreros, Herbert Diewald mit Gitarre und Schnepp am Piano erzählten dann mit dem Frauenchor die Geschichte von Dona Maria, um dann mit dem gemischten Chor "Am Himmel da funkeln die Sterne" im Tangorhythmus das Treiben der Caballeros in der karibischen Nacht zu beschreiben. Typisch französisch mit Barett als Kopfbedeckung dirigierte Schnepp den Frauen- und Männerchor und landete den Tour-Express mit "Aux champs Elysée" und "Comment ca va" in der Hauptstadt der Liebe in Paris. Zorba's Dance gekonnt vom Akkordeon-Ensemble interpretiert und das A-cappella-Liebeslied des Männerchores "kad si bila mala mare" standen für den Besuch am Mittelmeer in Südeuropa. Weitere Ziele der musikalischen Reise waren die Puszta und Taiga mit der Solistin Heike Muys, bevor sich Chor und Orchester in Wien bei einem Potpourri mit Wiener Spezialitäten trafen. Von da ging's zum Pedant Berlin, wo Schnepp mit Schiebermütze die Solistinnen Waltraud Neff, Sabine Linz, Tanja Fickinger und Sonja Peter durch Berlin um fünf Uhr morgens führte. Begleitet wurden die Damen vom Ensemble und dem hervorragenden Klarinettisten Michael Wagner. Mit dem gewaltigen Hymnus "Heimatliebe" (nach Verdis "Gefangenenchor") endete die Matinee im heimatlichen Würzbachtal.

Jürgen Kranscher von der Tourist-Info Blieskastel bedankte sich beim Liederkranz und dem Akkordeon-Ensemble für die gelungene Matinee und bat im Namen des Publikums um die fällige Zugabe.

Bevor Vorsitzende Margot Veith die Zugabe freigab, bedankte sie sich bei allen Akteuren, ganz besonders bei den Damen vom Ensemble und Chor mit einer Rose zum Muttertag. Mit allen Mitwirkenden auf der Bühne und der Zugabe "Feuerwerk" ging ein begeisterndes Konzert zur Mittagszeit zu Ende.

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