Blieskastel Wendel sieht Zukunft fürs Kombibad

Blieskastel · Für den Geschäftsführer der Stadtwerke Bliestal, Bernhard Wendel, gehört das Blieskasteler Kombibad zu den wichtigsten „Baustellen“.

 Das Blieskasteler Kombibad ist in die Jahre gekommen, Teile der Technik sind dringend sanierungsbedürftig. Der Geschäftsführer der Freizeitzentrum GmbH und gleichzeitig Chef der Stadtwerke Bliestal, Bernhard Wendel, will‘s mit Engagement anpacken.

Das Blieskasteler Kombibad ist in die Jahre gekommen, Teile der Technik sind dringend sanierungsbedürftig. Der Geschäftsführer der Freizeitzentrum GmbH und gleichzeitig Chef der Stadtwerke Bliestal, Bernhard Wendel, will‘s mit Engagement anpacken.

Foto: Erich Schwarz

„Wunder kann ich nicht vollbringen“, lacht Bernhard Wendel zu Beginn des Gespräches bei seinem Besuch in der Redaktion Blieskstel. Wendel, Geschäftsführer der Stadtwerke Bliestal, ist seit dem 1. Januar auch Geschäftsführer der Freizeitzentrum Blieskastel GmbH, also für das Schwimmbad, die Sauna und die Sporthalle zuständig, sozusagen die dicksten Brocken der GmbH. Und das sind auch die größten Baustellen, was fast wörtlich zu nehmen ist. Da ist zunächst einmal das Kombibad, das durch die Diskussionen um die Preis-
erhöhungen im Sommer in die Negativschlagzeilen geraten ist. Aber Wendel wird hier ganz deutlich: „Ich sehe ganz klar eine Zukunft für das Kombibad, sonst hätte ich die Geschäftsführung nicht übernommen“. Leicht wird diese Aufgabe nicht, das weiß Wendel sehr wohl. Es gibt einen Sanierungsstau, sowohl im Bad wie auch bei der Sporthalle. Aber: „Es ist festzuhalten, dass wir über ein voll funktionierendes Bad verfügen, ein gepflegtes und ansehnliches Schwimmbad mit bestem klaren Wasser, das auch von unseren Badegästen sehr geschätzt wird“, betont Wendel. Der neue Geschäftsführer erläutert, dass die Badegäste besonders die Kombination von Hallen- und Freibad gerade im Sommer schätzten. Durch die Kombination könne das Bad früher und länger geöffnet werden, und in Stoßzeiten stehe eine größere Wasserfläche zur Verfügung. Im vergangenen November sei im Rahmen einer zweiwöchigen Revision der Ruheraum der Sauna verändert worden, wodurch ein ansprechenderes Ambiente geschaffen worden sei. Wendel erwähnt dabei auch noch andere Vorzüge wie etwa die große Wasserrutsche, Massagedüsen und auch kostenlose Wassergymnastik-Kurse. Aber man sei sich auch durchaus bewusst, dass das Blieskasteler Bad nicht mit anderen Spaß- oder Großbädern in der Region konkurrieren könne. Bei den Eintrittspreisen legt Wendel Wert auf die Tatsache, dass man nach der neuen Preisgestaltung im Verhältnis zu anderen Kombibädern sehr wohl „konkurrenzfähig“ sei:

„Besucher, die zwei oder vier Stunden das Bad nutzen, zahlen heute nicht mehr als vor der Preis-
änderung. Das sind 80 Prozent der Badegäste. Nur wer das Bad länger nutzt, zahlt für den ganzen Tag zwei Euro mehr. Auch mit Mehrfachkarten können unsere Stammbesucher sparen.“ Um die Zukunftsfähigkeit des Bades zu sichern, habe man eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Hier arbeite man bereits jetzt mit der Bäder-Betriebsgesellschaft aus St. Ingbert zusammen. Nachdem das Konzept stehe, müsse man sich um die Finanzierung kümmern. „Die Stadt allein wird das nicht stemmen können“, bekräftigt Wendel. Die Technik ist zum Teil veraltet, das wird Millionen kosten, alles auf einen neuen Stand zu bringen. Und bei der Finanzierung, da kommen auch gleich die „Nutznießer“ des Bades aus anderen Kommunen ins Gespräch. Das Bad wird allein von 1600 Schülern genutzt.

Aber eben nicht nur aus Blieskastel, sondern auch aus dem Mandelbachtal, Gersheim und auch Bexbach. Aber auch diese Kommunen sind klamm, da ist nicht viel zu erwarten. Man brauche hierfür eine Finanzierung, bei der man auch auf Mittel des Bundes, des Landes und des Kreises angewiesen sei.

Denn das Bad sei „unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge“. Schwimmen sei für junge wie auch für ältere Menschen ein wichtiger Beitrag für die körperliche Fitness. Schwimmen sei zudem ein wichtiger Bestandteil des Bildungsauftrages, aber die Zahl der Nichtschwimmer steige an. Wie Bernhard Wendel beim Besuch in der Redaktion in Blieskastel abschließend im Gespräch erklärte, würden derzeit Konzepte erstellt und der Kostenrahmen sowohl für das Bad wie auch für die Sauna und die Sporthalle ermittelt. Im laufenden Jahr gehe der Betrieb wie bisher weiter, ab dem kommenden Jahr 2019 werde dann mit den Sanierungsarbeiten begonnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort