Breitfurt Spenden für den Alexanderturm

Breitfurt/Böckweiler · Die Fördergemeinschaft Wiederaufbau Alexanderturm steht vor einer großen Herausforderung. Wollen sie den alten Turm bei Böckweiler restaurieren, müssen sie 30 000 Euro Eigenmittel einbringen. Doch die Zeit wird knapp.

 Seit 1939 ist der Alexanderturm bei Böckweiler zerstört. Um Geld für die Restaurierung zu erhalten, muss der Förderverein jetzt Fristen einhalten.

Seit 1939 ist der Alexanderturm bei Böckweiler zerstört. Um Geld für die Restaurierung zu erhalten, muss der Förderverein jetzt Fristen einhalten.

Foto: Erich Schwarz

Die Fördergemeinschaft Wiederaufbau Alexanderturm befindet sich in einer vorentscheidenden Phase, bekräftigte der Vorsitzende Walter Schmidt in der jüngsten Mitgliederversammlung im Haus der Arbeiterwohlfahrt in Breitfurt im Beisein der beiden Ortsvorsteher von Breitfurt und Böckweiler, Martin Moschel und Helmut Ruf. Er wies darauf hin, dass bis 4. Mai ein entsprechender Antrag zur Leader-Förderung bei der „Lokalen Aktionsgruppe Biospärenreservat Bliesgau“ (LAG) eingereicht werden könne. Die Herausforderung für die 54 Mitglieder starke Gemeinschaft bestehe darin bis zum Stichtag, dem sogenannten „Projektaufruf“, wie es der Vorsitzende bezeichnete, Eigenmittel von rund 30 000 Euro bereitzustellen. Das sei Voraussetzung, dass die restlichen Mittel für die Konservierung der Turmruine und erste Baumaßnahmen zum neuen Aussichtsturm aus dem Fördertopf der LAG fließen können. Schon vor drei Jahren habe man sich darauf verständigt, so Schmidt, neben der Sanierung der Turmruine den Aufbau eines Aussichtsturmes vorzunehmen. Verbunden mit der Ruine durch einen Steg werde in der ursprünglichen Höhe des historischen, in der Nacht vom 9. auf den 10. Septembrer 1939 gesprengten Turmes, in 26 Meter Höhe eine Aussichtsplattform entstehen. Die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Schmidt, seinen Stellvertreter Reiner Freidinger sowie den Präsidenten, Werner Moschel, dem früheren Blieskasteler Bürgermeister, zeigten sich nach einem Gespräch mit Landrat Theophil Gallo zuversichtlich, dass das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann.

Allerdings gelte es dazu alle Fördermaßnahmen des Landes, initiiert über eine aktive Beteiligung der Stadt Blieskastel, auszuschöpfen. So soll das Projekt in der Sitzung des Stadtrat-Ausschusses für Umwelt, Planung, Bauen am Montag, 5. März, detailliert vorgestellt werden. „Wir müssen die kommunale öffentliche Seite ansprechen, um die zur Verfügung stehenden Mittel weitestgehend auszuschöpfen“, appellierte Werner Moschel. Um die Ansprüche, die zunächst die „Konservierung der Ruine mit Einbau einer Spindeltreppe und eines Aussichtspodestes“, so Schmidt, beinhalten, zu untermauern, steht die Fördergemeinschaft in engem Kontakt mit der Regionalmanagerin der LAG, Anika Hering. Gemeinsam mit ihr wird ein „Projektbogen“ konzipiert, der potenziellen Spendern aus Industrie und Wirtschaft vorgelegt werden soll. Denn nur mit deren finanzieller Unterstützung kann die Maßnahme realisiert werden, da die Mittel der Stadt Blieskastel sowie der Ortsräte von Breitfurt und Böckweiler begrenzt und nicht ausreichend seien.

Die Seyweiler Grafikerin Elke Birkelbach werde zudem, um die Initiative zu untermauern, einen Flyer zur Dokumentation des „Projekt Alexanderturms“ erarbeiten. Einstimmig wurde die Satzung geändert, um den aktuellen gesetzlichen Anforderungen an die Gemeinnützigkeit eines eingetragenen Vereins zu entsprechen. „Nur als gemeinnütziger Verein können wir Spendenquittungen ausstellen“, unterstrich Schmidt Bei der anschließenden Neuwahl gab es keine Veränderungen. Die Vorstandschaft setzt sich zusammen aus dem Präsidenten Dr. Werner Moschel, dem Vorsitzenden Walter Schmidt, seinem Stellvertreter Reiner Freidinger, dem Schatzmeister Herbert Haas, Schriftführer Gerhard Weinland und den Beisitzern Joachim Forsch und Helmut Ruf sowie dem Ältestenrat Helmut Lambert.

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