Freibad SPD will Freibad-Preise korrigieren

Blieskastel · Blieskasteler Sozialdemokraten befürchten Einbußen durch Besucherrückgänge.

Die SPD-Fraktion in Blieskastel fordert auch die Korrektur der Freibad-Preise in Blieskastel. „Nun ist es höchste Zeit auch die Preise für das Freibad anzupassen“, sagt Annette Weinmann, die Sprecherin der SPD im Aufsichtsrat. „Wir werden uns im Aufsichtsrat am 14. Mai für eine Rücknahme auch der Eintrittspreise für das Freibad einsetzen. Dabei sollten wir uns – um konkurrenzfähig zu bleiben – an den Eintrittspreisen der Nachbargemeinden orientieren.“ Demnach würde der Eintritt sowohl im „blau“ in St. Ingbert, im „Koi“ in Homburg, in der „Lakai“ in Neunkirchen jeweils 3,50 Euro kosten.

Die Fraktion um ihren Vorsitzenden Guido Freidinger erinnert an die Warnungen seiner Partei bei den beschlossenen Preiserhöhungen beim Kombibad: Dass diese nicht zu Mehreinahmen sondern zu Besucherrückgängen und Einnahmeausfällen führen würde.

So seien allein im ersten Monat nach der Preiserhöhung die Einnahmen um mehr als 50 Prozent gesunken. Diese Tendenz habe sich auch im laufenden Monat fortgesetzt. Auf Antrag der SPD- Mitglieder im Aufsichtsrat wurden damals für Stammkunden die Mehrfachkarten auf das Niveau von 4,50 Euro gesenkt, dem Einzeltarif vor Preiserhöhung. Dies bedeute immer noch eine Erhöhung der 20-er Karte um 15 Prozent. Ebenso sei der Preis für Familien und Vereine auf den Stand vor der Preiserhöhung korrigiert worden. Auch Zeittarife von zwei Stunden für Einzelpersonen und zusätzlich vier Stunden für Familien seien neu eingeführt worden. Diese Tarife entsprechen den Tagestarifen vor der Preiserhöhung.

„Außerdem wird es Zeit für die seit Monaten von der Bürgermeisterin angekündigte Marketingkampagne‚ um verlorengegangenes Vertrauen bei unseren Gästen zurück zu gewinnen“, sagt Anette Weinmann. Guido Freidinger kritisiert, dass das Bad nun schon seit zwei Jahren eine ganze Seite in einem Anzeigenblatt finanziere, ohne dass jemals mehr als nur die Öffnungszeiten des Bades veröffentlicht worden seien.

Die langfristige Zukunft des Bades wird sich aber erst entscheiden, wenn das Ende vergangenen Jahres in Auftrag gegebene Sanierungsgutachten vorliege. „Dann erwarten wir auch eine Unterstützung des Landes für die Investitionen, mit denen das Blieskasteler Bad zukunftssicher gemacht werden soll“, so der Fraktionsvorsitzende.

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