SPD: Grüne Forderung nach Biosphärenhaus nicht neu

Blieskastel · Die Blieskasteler SPD begrüßt die Forderung der Grünen nach einem Biosphärenhaus in Blieskastel, macht aber klar: Neu ist sie nicht. Schon im Jahr 2010 hätten die Sozialdemokraten diesen Vorschlag gemacht.

 Die SPD Blieskastel hatte schon vor Jahren die Idee, das Biosphärenhaus in einer erneuerten Bliesgaufesthalle mit Seminar- und Konferenzräumen zu etablieren. Foto: Joachim Schickert

Die SPD Blieskastel hatte schon vor Jahren die Idee, das Biosphärenhaus in einer erneuerten Bliesgaufesthalle mit Seminar- und Konferenzräumen zu etablieren. Foto: Joachim Schickert

Foto: Joachim Schickert

"Grüne verkaufen alten Wein in neuen Schläuchen", lautet der Kommentar der Blieskasteler SPD zu dem Vorschlag der Grünen, in Blieskastel die zentrale Anlaufstelle der Biosphäre Bliesgau einzurichten (wir berichteten). "Natürlich begrüßen wir, dass nun auch die Grünen ein Biosphärenhaus in Blieskastel propagieren. Verwundert sind wir nur, dass die Grünen so tun, als sei dieser Vorschlag neu", so der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Guido Freidinger. Schließlich sei es die SPD gewesen, die bereits 2010 auf der Grundlage des damals von Sabine Stab vorgelegten Gutachtens Blieskastel als Standort für ein Biosphärenhaus vorgeschlagen habe - allerdings ohne eine Reaktion der anderen Fraktionen, die den Vorschlag jahrelang einfach ignoriert hätten. Dabei habe die SPD auch die Bürgermeisterin als damalige Vorsitzende des Biosphären-Zweckverbandes immer wieder aufgefordert, aktiv zu werden. Und auch auf eine schriftlich vorgetragene Initiative einiger Blieskasteler Bürger - Achim Jesel, Christoph Zimmer und Karl Heinz Dörge - vom August 2014, die konzeptionell in die gleiche Richtung zielte, hätten weder Grüne noch CDU , aber auch die Bürgermeisterin bis heute nicht reagiert. Die SPD habe 2010 sogar ein eigenes Konzept vorgelegt, in dem man den Standort Blieskastel unter anderem wegen seiner zentralen Lage innerhalb der Biosphäre Bliesgau, der guten Verkehrsanbindung, der guten Eignung als Ausgangspunkt für Wander- und Radausflüge und Exkursionen sowie der Attraktivität als Standort für Biosphären spezifisches Gewerbe und die Vermarktung regionaler Produkte für besonders geeignet dargestellt habe. Der konkrete Standort, der Vorplatz der Bliesgaufesthalle, sei dann zwar Jahre später "durch die Hauruck-Planung von CDU und Grüne, an dieser Stelle den Busbahnhof zu errichten, zunichte gemacht worden".

Allerdings könne man trotzdem auch heute noch die schon damals von der SPD öffentlich vorgestellte Idee, die Errichtung des Biosphärenhauses mit der Erneuerung der Bliesgaufesthalle mit Seminar- und Konferenzräumen zu verknüpfen, wieder aufgreifen, so SPD-Fraktionschef Freidinger.

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