Schutzengelverein Neuer Elektro-Rollstuhl macht krankem Kind das Leben leichter

Blieskastel · Unbürokratisch hat der Blieskasteler Schutzengelverein dem kleinen Lukas geholfen und das fehlende Geld für einen E-Rolli beigesteuert.

 Voller Stolz präsentiert Lukas seinen wendigen, leichtgewichtigen E-Rolli  und freut sich mit den Vorstandsmitgliedern (von links) Klaus Port, Diana Eicher und Michael Port vom gemeinnützigen Blieskasteler Schutzengelverein über die schnelle, unbürokratische Hilfe.

Voller Stolz präsentiert Lukas seinen wendigen, leichtgewichtigen E-Rolli  und freut sich mit den Vorstandsmitgliedern (von links) Klaus Port, Diana Eicher und Michael Port vom gemeinnützigen Blieskasteler Schutzengelverein über die schnelle, unbürokratische Hilfe.

Foto: Klaus Port

Erneut haben die gemeinnützigen Blieskasteler Schutzengel den zwölfjährigen Lukas aus Wadern unterstützt, der an der unheilbaren Krankheit „muskeldystrophie Duchenne“ leidet. Infolge fortschreitenden Muskelschwundes ist es bei dem Jungen bereits zu schmerzhaften Fehlstellungen von Gelenken und Knochenverformungen sowie weiteren schwersten gesundheitlichen Beeinträchtigungen gekommen. „Die Selbstständigkeit des lebensfrohen Jungen ist dadurch erheblich eingeschränkt und er bedarf einer intensiven Betreuung.

Lukas kann infolge seiner Erkrankung nicht laufen und muss die meiste Zeit im Elektrorollstuhl verbringen, was seine Mobilität und die der Familie insgesamt beeinträchtigt“, teilt Schutzengelchef Klaus Port weiter mit. Wie sich seit einiger Zeit immer mehr herausstellte, sei der von der Krankenkasse bezahlte Elektro-Rollstuhl zwar innerhalb der mit viel Eigenmitteln umgebauten barrierefreien Wohnung der Familie für die Fortbewegung gut geeignet und relativ bequem. Allerdings gelte dies nicht für die so wichtige Mobilität außer Haus, wofür das Gerät unzweckmäßig und wegen Größe und Gewicht eher ungeeignet sei.

Zur Gewährleistung größtmöglicher Eigenständigkeit von Lukas, sei es der Herzenswunsch gewesen, einen kleineren, wendigen E-Rolli anzuschaffen, mit welchem das Kind auch ohne fremde Hilfe unterwegs sein kann und der bei Bedarf einige Treppenstufen zu tragen ist. Doch die Krankenkasse habe dieses Anliegen der Familie abgelehnt, so Port. Mit der Folge, dass sie zur Übernahme der anfallenden Kosten in Höhe von 3590 Euro nicht bereit gewesen sei. „Als die Blieskasteler Schutzengel von diesem Sachverhalt hörten, war für sie sofort klar, dass sie Lukas zu dem so sehr gewünschten kleineren E-Rolli Modell „Moving Star 102“ verhelfen.

Deshalb haben sie innerhalb weniger Tage unbürokratisch die der Familie noch fehlenden 3000 Euro beigesteuert“, so der Schutzengelchef. Kürzlich präsentierte Lukas, der mit seinem Vater eigens zu einem Besuch der Schutzengel-Geschäftsstelle nach Blieskastel gekommen war, voller Stolz seinen „Moving Star 102“, der ihm ein weitaus größeres Spektrum an Aktivitäten und eine deutliche Verbesserung seiner Lebensqualität ermögliche.

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