Konzert im Annahof Schüler zeigen ihr musikalisches Können

Niederwürzbach · Beim Schülerkonzert des Musikvereins Niederwürzbach reichte das Repertoire von einer Gavotte bis hin zum „Coconut Song“.

 Vor allem die Jüngsten hatten beim Schülerkonzert, das der Musikverein Niederwürzbach am Sonntagvormittag im Spiegelsaal des Annahofes veranstaltete, kaum Lampenfieber.

Vor allem die Jüngsten hatten beim Schülerkonzert, das der Musikverein Niederwürzbach am Sonntagvormittag im Spiegelsaal des Annahofes veranstaltete, kaum Lampenfieber.

Foto: Jörg Martin/Jörg Martin

„Ich bin immer wieder überrascht, wie cool die das machen. Die haben weniger Lampenfieber als die Erwachsenen“, meinte Moderator Hans-Jürgen Geiger am Sonntagmorgen im Spiegelsaal des Annahofes zum Publikum. Dorthin hatte traditionell der Musikverein 1956 Niederwürzbach zu seinem Schülerkonzert eingeladen. Bei der zehnten Auflage der Veranstaltung erfreuten sich die Besucher, trotz frühsommerlichen Ausflugwetters, eines guten Besuchs.

Geiger erinnerte an die Anfänge der Traditionsveranstaltung. Damals sei Hanni Busch-Becker, die Leiterin der Blockflötengruppe, zu ihm gekommen. Man könne ja mal was für die Kinder machen, damit die eine Auftrittsmöglichkeit haben. Nicht die große Konzertatmosphäre sollte es sein. Aber eben auch mehr als zu Hause, wo der Nachwuchs übt. Der machte vom Angebot auch am Sonntagvormittag regen Gebrauch. Als Eisbrecher fungierte Emil Traudt, den Hans-Jürgen Geiger als „Altmeister“ bezeichnete. Die beiden Klarinettisten traten gemeinsam mit Werken von Haydn (Allegretto) und dem Jazz-Charleston „Daisy“ von Heinz Both auf.

Lara Guth spielt seit zweieinhalb Jahren Querflöte. Sie zeigte gemeinsam mit ihrer Lehrerin Hanni Busch-Becker ihr Können und hatte einen barocken Tanz, eine Gavotte, im musikalischen Gepäck. Das passte sehr gut zum Ambiente des Annahofs. Einen stürmischen Applaus erhielten Clara Degel und Sienna Muskalla. Die beiden Klarinettistinnen hatten sich das Traditional „Swing low, sweet chariot“ ausgewählt. „Ist ein Mann in den Brunn’ gefallen“ und „Summ, Summ, Summ“ standen bei der Anfänger-Blockflöten-Gruppe auf dem Programm. „Richtig klasse Musik habt ihr gemacht“, lobte Hans-Jürgen Geiger die Kleinsten des Vereins. Auch die Fortgeschrittenen, beide Gruppen stehen unter der Leitung von Hanni Busch-Becker, überzeugten. Insbesondere wegen ihres Titels „Rainbow“. Sie werden zum Jahresende diese Gruppierung verlassen und dann mit dem Erlernen eines Instrumentes starten. Ins ferne Mexiko entführte der Saxofonist Sören Backes. Er hatte sich ein Volkslied ausgewählt und trug es gemeinsam mit seiner Lehrerin Christine Welsch vor.

Sein „zum sechsten Mal dabei“, klang bei Hans-Jürgen Geiger irgendwie nach Hitparade und Dieter-Thomas Heck, als der Moderator die Querflötistin Silvie Krebs anmoderierte, die mit ihrer Lehrerin Hanni Busch-Becker ein klassisches Werk vortrug. „Das ist unser Keyboarder. Unser wichtigster Mann im Orchester“, lobte Geiger Robin Lahni. Der Pianist ist seit acht Jahren musikalisch im Verein aktiv und gab am Sonntag Werke von Haydn und Bach zum Besten. Das Schülerorchester unter der Leitung von Nikolaus Burgard erhielt gar zweimal Bravo-Rufe aus dem Publikum, als es das Andante aus der Sinfonie mit dem Paukenschlag von Joseph Haydn präsentierte.

Zum Abschluss steuerten die Schüler den „Coconut-Song“ bei. Statt Eintritt hoffte der Verein am Ende auf freiwillige Spenden. Laut Hans-Jürgen Geiger können die Kosten des Vereins nur gedeckt sein, wenn von Januar bis Dezember 5000 Euro eingenommen werden.

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