Rastplatz-Entwurf wurde Realität

Blickweiler · Erstmals wurde im Frühjahr von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger der Wettbewerb „Vorbildliche Rastplätze an touristischen Radwegen“ ausgerufen: Der mit 5000 Euro ausgelobte erste Preis ging an den Stadtteil Blickweiler, der mit dem Geld neugeschaffene Rastplatz wurde nun übergeben. Es lohnt sich, einmal kurz abzusteigen.

 Ortsvorsteher Walter Boßlet (links) begrüßte Helfer, Bürger und Radfahrer zur Übergabe des neu geschaffenen Rastplatzes. Foto: Hans Hurth

Ortsvorsteher Walter Boßlet (links) begrüßte Helfer, Bürger und Radfahrer zur Übergabe des neu geschaffenen Rastplatzes. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Ziel des Wettbewerbs war, die Städte und Gemeinden im Saarland zur ansprechenden Gestaltung der Rastplätze im Saar-Rad-Land zu motivierten. Eine Jury bewertete die Kriterien Standortausrichtung, Möblierung, Materialien, Kreativität und Qualitätssicherung. "Wir freuen uns, dass der von meiner Stellvertreterin Isabel Schorr und Partner Kai Sommer erarbeitete Rastplatz-Entwurf Saargewinner wurde", blickte Ortsvorsteher Walter Boßlet zurück. An dem Rastplatz, aus Richtung Blieskastel kommend, standen zuvor nur zwei marode Bankgruppen. 16 fleißige Helfer spuckten in die Hände und schufen einen neun Quadratmeter großen und drei Meter hohen Holz- Unterstand in naturbelassener Fichte. Der Boden wurde ausgetauscht und mit heimischen Materialien bestückt, dazu kamen Sitzgelegenheiten im Unterstand und im Freien sowie vier Radständer. Eine Besonderheit: "Von Beeden her kommend bis nach Frankreich ist dies am Bliestal- Radweg jetzt der einzige überdachte Unterstand bei Regen oder Hitze", stellte Isabel Schorr heraus. Eine Willkommens- und Info- Tafel wird noch angebracht. Lob gab es, mit Grüßen der Wirtschaftsministerin, von SPD-Landtagsfraktionschef Stefan Pauluhn . "Hier wurde eine tolle Idee mit einem herrlichen Platz zum Verweilen umgesetzt." Für Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener trage das Projekt zur weiteren Belebung des Tourismus bei, der bei der Stadt von Katja Ruoff besten s betreut werde. Die Verwaltungschefin erwähnte auch den zweiten Preis, den der Stadtteil Altheim mit einem Keltenhaus als Rastplatz gewann, unsere Zeitung berichtete. "Ich als Bürgermeisterin bin stolz auf die Blickweiler Radstation und auf die engagierten Helfer" Zu diesen zählten auch der syrische Mitbürger Zaher Eldin Mamo und Otmar Gaa, mit 86 Jahren ältester Helfer und bei jedem Arbeitseinsatz dabei. " Mein Einsatz soll Ansporn für Jüngere sein. Leider fehlte bei diesem Projekt des Ortsrates, wie so oft in der Vergangenheit, auch diesmal bei der Arbeit und der heutigen Übergabe die andere Hälfte des kommunalen Gremiums", machte der engagierte ehemalige SPD-Mann in Ortsrat- und Stadtrat seiner Enttäuschung Luft. "Doch andere Mitbürger packen an und helfen in vielen ehrenamtlichen Stunden, unser Blickweiler schöner zu gestalten und weiter voranzubringen." Mit einer Einladung in den Landtag von Stefan Pauluhn als Dank an die Bürger und einem Bergmannsfrühstück, gereicht von Christine Boßlet vom Dorftreff- Team, fand die Übergabe einen gelungenen Abschluss.

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