Philippinische Waren auf dem Adventsmarkt im Blickpunkt

Blieskastel. Am gestrigen Sonntag ging im Pilgersaal des Blieskasteler Klosters der 15. Adventsbasar des Saarländisch-Philippinischen Freundeskreises zu Ende. "Seit 1988 gibt es die Basare, ein Jahr später wurde unser heute 40 Mitglieder zählender Verein gegründet", berichtete der Vorsitzende Franz-Josef Berwanger

 Ludwin Lackas (rechts) aus Orscholz interessiert sich für eine Elefantenfigur. Ooiy Berwanger vom Saarländisch-Philippinischen Freundeskreis und Sohn Felix beraten ihn dabei. Foto: Martin

Ludwin Lackas (rechts) aus Orscholz interessiert sich für eine Elefantenfigur. Ooiy Berwanger vom Saarländisch-Philippinischen Freundeskreis und Sohn Felix beraten ihn dabei. Foto: Martin

Blieskastel. Am gestrigen Sonntag ging im Pilgersaal des Blieskasteler Klosters der 15. Adventsbasar des Saarländisch-Philippinischen Freundeskreises zu Ende. "Seit 1988 gibt es die Basare, ein Jahr später wurde unser heute 40 Mitglieder zählender Verein gegründet", berichtete der Vorsitzende Franz-Josef Berwanger. Sinn und Zweck sei es, auf den Philippinen hergestellte Waren und Produkte zu importieren, damit die Menschen vor Ort fair für ihre Arbeit bezahlt werden. Gleichzeitig fließt der Gewinn aus dem Verkauf im Saarland wieder in entsprechende Projekte vor Ort. Das Projekt "Saarland-Scholars" mit aktuell 30 Schülern in der Don Bosco-Pfarrei in Tondo/Manila hat im Laufe der Zeit bereits rund 170000 Euro erhalten. Floss der Erlös in der Vergangenheit hauptsächlich in den Straßenbau - so heißen manche Wege dort Saarlandavenue oder Blieskastelstreet - geht es heute vordergründig um Schulsysteme. "Das bedeutet aber nicht, dass alles einfach so angeboten wird. Die Schüler müssen eine Gegenleistung bringen", berichtete Berwanger. Ob Arbeiten in der Bibliothek, Putzen oder Hausmeisterdienste: Man soll sehen, dass das Angebot auch eine Leistung erfordert. Das Angebot am Sonntag war mehr als vielseitig. Für viele Besucher, ist der Adventstermin wichtig, da sie sich hier mit Krippenfiguren und sonstigen Weihnachtsdingen eindecken. Oft kommen Erwachsene, die Einzelfiguren nachkaufen, da ihnen seitens der Eltern eine Krippe geschenkt wurde, als sie selbst noch Kinder waren. Der Trend weist jedoch hin zum Verkauf von Lebensmitteln, die fair gehandelt und über eine Genossenschaft importiert werden. Honig, Nudeln, Schnaps, Schokolade und vor allem Kaffee aus der Dritten Welt erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Zwischenzeitlich hat man auch Waren aus Thailand mit ins Sortiment aufgenommen: Kerzen, Elefantenfiguren, wertvolle Stickereien und Räucherstäbchen sind hier die Renner. redKontakt: Saarländisch-Philippinischer Freundeskreis, Tel. (06894) 87197, www.AsiAntik.de

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