Biesingen Verkehrssituation bleibt wichtiges Thema

Biesingen · Biesingens Ortsvorsteherin Annette Weinmann hatte für die Bürger auch erfreuliche Nachrichten im Gepäck.

 Nicht zu übersehen sind bei der Ortsdurchfahrt die über 30 aufgestellten Schilder der Bürgerinitiative B 423 Biesingen um Initiator Franz Jost (links) zur belastenden Verkehrssituation im Blieskasteler Stadtteil.

Nicht zu übersehen sind bei der Ortsdurchfahrt die über 30 aufgestellten Schilder der Bürgerinitiative B 423 Biesingen um Initiator Franz Jost (links) zur belastenden Verkehrssituation im Blieskasteler Stadtteil.

Foto: Hans Hurth

In der Sitzung des Ortsrates Biesingen im Gerätehaus der Feuerwehr zog Ortsvorsteherin Annette Weinmann (SPD) eine erfreuliche Bilanz der letzten Monate. „Wichtigstes Projekt war der 300 000 Euro teure Kanalbau, denn in den Straßen Im Dorf sowie in der Pfarrwiese waren Kellerräume mehrmals überflutet und richteten trotz enormen Einsatz der Feuerwehren aus Biesingen, Aßweiler und Blieskastel erhebliche Sachschäden an. Das intensive Nachhaken des Ortsrates nach einer Verbesserung bei der Stadtverwaltung hat sich ausgezahlt, denn nach dem Bau des Kanals gibt es keine Überschwemmungen mehr“, freute sich Annette Weinmann. Die Baumaßnahme am überlasteten Abwasserkanal in den Rohrwiesen sei im Wirtschaftsplan 2019 des Abwasserwerks mit 360 000 Euro aufgenommen, beschlossen und für dieses Jahr geplant. Ein weiteres, den Bürgern am Herzen liegendes Problem war der Zustand des 180 Jahre alten Lindenbaumes in der Dorfmitt. „Die Linde war stark geschädigt und somit nicht mehr verkehrssicher, die Fällung des Baumes stand kurz bevor. Doch mit guten Vorschlägen des Ortsrates und vereinten Kräften konnte eines der Wahrzeichen des Ortes gerettet werden“, betonte Annette Weinmann und erwähnte den Einbau einer Kronensicherung mittels Gurtbändern. Dadurch werde verhindert, dass einzelne Äste abbrechen, eine Düngung verbessere das Wachstum und in den heißen Sommermonaten bewässere die Feuerwehr die Linde.

Erneuert sei die dortige Rundbank, aufgelockert präsentiere sich jetzt die Inselfläche um den Lindenbaum. Gemeinsam mit den Bürgern und der Universität Kaiserslautern sei der Dorfentwicklungsplan erarbeitet, der für den Zeitraum bis zum Jahr 2030 Perspektiven für eine positive Dorfverschönerung aufzeige. Mit diesem Gesamtkonzept, so Weinmann, könnten nun weitere Projekte geplant, verwirklicht sowie Fördermittel beantragt werden. Zur Verschönerung des Ortsbildes trage die kürzlich fertiggestellte Natursteinmauer am Milchgässchen bei (unsere Zeitung berichtete). Neu gestaltet werde im Sommer vom Natur- und Vogelschutzverein der Pfarrgarten.

Lob gab es für den Jugendclub im Ort, der sich an vielen Fronten tatkräftig einbringe und Lob auch für die Feuerwehr, für die der Ortsrat 2000 Euro aus dem Budget zum neuen Mannschaftstransportwagen beisteuert. Die dringende Sanierung der Hölschberghalle sei erneut im städtischen Haushalt nicht enthalten. „Biesingen und Aßweiler brauchen jedoch diese Halle, die unbedingt erhalten werden muss“, stellte Wolfgang Vogelgesang (SPD) heraus.

Thema war erneut die Verkehrssituation an der vielbefahrenen B 423, wobei die Bürgerinitiative um Franz Jost knapp 300 Haushalts-Unterschriften sammelte und an Landrat Theophil Gallo überreichte, der Unterstützung zusagte. Abschließend teilte Organisator Christoph Harz (CDU) mit, dass über Fasching wieder eine Delegation aus der Partnergemeinde Biesingen/Baar mit dem Bürgermeister an der Spitze die Bliestal-Freunde besuche und mit ihrer Guggenmusik im Günter-Müller-Sportpark wie auch beim Kaschtler Umzug aufspiele, heißt es aus Biesingen abschließend.

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