Ohne abgeschlossene Ausbildung sinken Chancen auf einen Job

St. Ingbert/Blieskastel. In den vergangenen Wochen ist die Arbeitslosigkeit auch in unserer Region leicht angestiegen. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht für den Februar hervor, den die Agentur für Arbeit gestern vorgelegt hat. In St. Ingbert waren demnach 30 Männer und Frauen mehr als erwerbslos registriert als noch im Januar

St. Ingbert/Blieskastel. In den vergangenen Wochen ist die Arbeitslosigkeit auch in unserer Region leicht angestiegen. Das geht aus dem Arbeitsmarktbericht für den Februar hervor, den die Agentur für Arbeit gestern vorgelegt hat. In St. Ingbert waren demnach 30 Männer und Frauen mehr als erwerbslos registriert als noch im Januar. Im Bereich der Arbeitsagentur-Geschäftsstelle Blieskastel, die für Blieskastel, Mandelbachtal und Gersheim zuständig ist, stieg die Zahl der Arbeitslosen im gleichen Zeitraum um 27. Im Einzelnen verteilen sich die Erwerbslosen hier wie folgt: Blieskastel 605, Mandelbachtal 225 und Gersheim 158.Die meisten Arbeitslosmeldungen wurden nach Angaben der Arbeitsagentur aus dem verarbeitenden Gewerbe, dem Baugewerbe, dem Bereich Handel und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen, der Zeitarbeit sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen registriert. Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage konnten im Februar kreisweit 240 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt beenden, 45 mehr als noch im Januar. In Anbetracht des strengen Winters und der Auswirkungen der Wirtschaftskrise zeigt sich der regionale Arbeitsmarkt nach Einschätzung der Arbeitsagentur "durchaus noch robust". Vor allem die Beschäftigungssicherung durch Kurzarbeit in den Betrieben sowie Förderangebote der Arbeitsagentur und der Arge wirkten sich hier weiterhin "stabilisierend" aus."Etwa die Hälfte aller gemeldeten Arbeitslosen hat keine abgeschlossene Berufsausbildung", nennt Susanne Haben, Leiterin der auch für Teile des Saarpfalz-Kreises zuständigen Agentur für Arbeit Neunkirchen jene Personengruppe, die von der aktuellen Entwicklung besonders getroffen ist. "Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind in der aktuellen Wirtschaftskrise besonders schlecht. Wir legen daher auch in diesem Jahr großen Wert darauf, gering qualifizierten Arbeitslosen einen Berufsabschluss oder zumindest eine Teilqualifizierung zu ermöglichen", so Haben. Unbesetzte Stellen gab es zum Monatsende vor allem für Bürofachkräfte, Fachlehrer, Metallhilfsarbeiter, Krankenpfleger und Elektroinstallateure. schet

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