Homburg. Im Rahmen eines Sonderkonzertes in der Homburger Musikschule überreichte Jürgen Cebulla, Präsident des Rotary Clubs Homburg-Saarpfalz, dem jungen Musiker Julian Pfitzer den Förderpreis. Zum sechsten Mal hat der Rotary Club Homburg-Saarpfalz seinen Musikschulpreis verliehen (wir berichteten). Der Spendenscheck, welcher in diesem Jahr ausnahmsweise mit 1500 Euro dotiert ist, ging dieses Mal an den 22-jährigen Keyboardspieler Julian Pfitzer aus Lautzkirchen, der die Feier musikalisch umrahmte. Die Leiterin der Musikschule, Carola Ulrich, freute sich über den Preis, mit dem der besonders erfolgreiche Nachwuchs der Einrichtung gefördert wird. So stelle der Preis des Rotary Clubs Homburg-Saarpfalz "einen nicht zu unterschätzenden Beitrag" für die Musikschule dar. Die gemeinsame Freude am Musizieren sowie die finanzielle Förderung trügen zum Erfolg der Nachwuchsarbeit in Einzel- und Gruppenunterrichten sowie in den Ensembles bei. So verzeichne die Musikschule in den vergangenen Jahren steigende Schülerzahlen und eine starke Nachfrage nach Musikunterricht, so Ulrich. Sie freue sich besonders, dass Julian Pfitzer mit dem Förderpreis ausgezeichnet werde. Seit 13 Jahren widme er sich trotz seiner Blindheit seine individuelle Begabung "mit großer Hingabe und Beharrlichkeit" dem Keyboard. Gerade für einen blinden Menschen sei es wichtig, sich über das Gehör Aufmerksamkeit nach außen zu verschaffen. So habe Julians Mutter ihm als Kind die Noten vorgesungen und er die Töne auf dem Keyboard nachgespielt, erzählte Ulrich. Mittlerweile verfüge Julian über ein Repertoire von über 200 Stücken. Der Dank der Musikschulleiterin ging an Musiklehrer Valerian Helmling, welcher mit pädagogischem Geschick und Einfühlsamkeit dem jungen Mann die Musik näher gebracht habe. Mit dem Preis möchte der Rotary Club junge begabte Musiker auszeichnen, erklärte Präsident Jürgen Cebulla. "Musik öffnet die Menschen und lässt sie zusammenwachsen". Gerade in Notsituationen bilde Musik "eine gute Brücke zu anderen Menschen und ist Trost, Helfer und Retter", so Cebulla. "Musik bewegt etwas in uns", erklärte Bürgermeister Klaus Roth. Auch bei Julian Pfitzer spüre man die Freude, wenn er an seinem Keyboard Musik mache. Wichtig sei es, "Musik nicht nur mit den Sinnen sondern auch mit dem geistigen Ohr wahrzunehmen", meinte Roth. Darüber hinaus hatte er für Carola Ulrich eine positive Nachricht. "Die Musikschule wird natürlich nicht geschlossen, sondern bleibt erhalten", trat er Gerüchten entgegen. Es gebe lediglich organisatorische Veränderungen. So sei geplant, "Räumlichkeiten in vorhandenen Gebäuden umzubauen und auch eine zentrale Aula einzurichten". re "Die Musikschule wird nicht geschlossen." BürgermeisterKlaus Roth