Schulprojekt Manege frei gleich für zwei Schulen

Blieskastel · Beim Zirkusprojekt von Kirchberg- und Schlossbergschule war den jungen Artisten der ganz große Applaus sicher.

 „Manege frei“ für die Kinder der Blieskasteler Schlossbergschule und der Lautzkircher Kirchbergschule bei der großen Show am Ende einer Projektwoche.

„Manege frei“ für die Kinder der Blieskasteler Schlossbergschule und der Lautzkircher Kirchbergschule bei der großen Show am Ende einer Projektwoche.

Foto: Erich Schwarz

Staunende Eltern, strahlende Kinderaugen und Lehrer, die insgesamt auch sehr stolz sein durften über ihre Projektarbeit innerhalb einer Woche: Der Zirkus war in der Stadt, genauer an der Schule. Zwei Standorte, eine Schule: Die Kirchbergschule in Lautzkirchen und die Schlossbergschule in Blieskastel als Dependance verschmolzen beim Zirkusprojekt mit dem Zirkus „Zapp Zarap“ für eine Woche zu einer harmonischen Einheit und am Ende standen zwei „offizielle“ Zirkusshows und eine „halboffizielle“ Generalprobe mit Publikum. Um es vorwegzunehmen: Das Ergebnis war verblüffend, fantastisch, alle waren am Ende total begeistert. Zum einen Eltern, Geschwister, Großeltern, Paten und sonstige Verwandte, die man zur Zirkusshow mit eingeladen hatte, aber auch Kinder wie Lehrerinnen und Lehrer, die das Ergebnis einer Projektwoche mit großem Stolz präsentieren konnten. Billig ist so ein Zirkus nicht zu haben, immerhin 10 000 Euro kostet der Spaß. Ein nicht ganz geringer Einsatz und nur über Sponsoren zu finanzieren: „Der Förderverein und viele Sponsoren haben uns dieses Projekt erst ermöglicht“, freute sich Schulleiterin Iris Düpre über die große Unterstützung.

Aber auch sonst ist die Rektorin der Grundschule voll des Lobes über das Projekt: „Wir als Lehrerteam an zwei Standorten sind stärker zusammengewachsen, und den Kindern hat es ganz viel Spaß gemacht“, zeigte sich die Schulleiterin sehr zufrieden. Man habe bei sich und den Kindern „verborgene Talente“ entdeckt. Denn nicht nur die Schülerinnen und Schüler waren gefragt, auch die Lehrerinnen und Lehrer traten im Rahmen der Projektwoche vor den Kindern mit einer Show auf. Positiv weiterhin: „Auch Kinder, die im schulischen Alltag vielleicht nicht zu den Besten gehören, konnten sich hier über große Erfolgserlebnisse freuen“, sah die Schulleiterin zudem noch weitere positive Aspekte. Und es wurde alles geboten, was einen „richtigen“ Zirkus ausmacht. Von Clowns über Jonglage, über gefährliche Feuershows, Rope-Skipping-Geschicklichkeit bis hin zu waghalsigen Artistennummern ohne Netz und doppelten Boden:

Die Zuschauer kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, die Stimmung war prächtig und der Applaus rekordverdächtig. Das waren echte Hingucker, halsbrecherische Shows mit großem Unterhaltungscharakter. Dazu immer die passende Musik und Beleuchtung, alles richtig professionell. Und am wichtigsten: Die Kinder waren begeistert. Yannick Bartz (7) etwa konnte sich bei einer Trapez-Nummer präsentieren, Nelli Daniel (7) bei einer Fakir-Nummer auf einem super gefährlichen Nagelbrett. Jeremy Dennig (6) musste bei der Rope Skipping-Nummer (das sind schwingende Seile) absolut konzentriert und aufmerksam sein, Max Wack war bei der waghalsigen Leiter-Artistik mit dabei:

„Das hat mir ganz viel Spaß gemacht. Wir haben das die ganze Woche geübt und es war wirklich toll“, ist der achtjährige Max begeistert.

Und was macht denn nun mehr Spaß, Zirkus oder Schule? Hier gibt es für Max und alle anderen Schüler überhaupt nichts zu überlegen: „Klar, das mit dem Zirkus ist besser als Schule“, sind sich alle in diesem Punkt einig.

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